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Windows 11: Wechsel des Standardbrowsers wird schwieriger

Mit dem nahenden Markstart von Windows 11 werden immer mehr Details über Microsofts neues Betriebssystem bekannt. Die sind nicht immer erfreulich, wie der vorliegende Fall zeigt.

2 Min.
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„Nimm mich!“ Microsoft arbeitet hart daran, dass Nutzer:innen Edge auswählen. (Foto: Wachiwit / Shutterstock.com)

Menschen kann man anhand vieler Kriterien in Kategorien einteilen: danach, welche Musik sie mögen, welchen Fußballverein sie unterstützen, ob sie Hunde oder Katzen lieber mögen – und welchen Browser sie nutzen. Wer letztere Frage mit Chrome, Brave oder Vivaldi beantwortet, dem könnte Microsoft das Leben unter Windows 11 etwas schwerer machen.

Default-Browser festlegen? Microsoft 11 macht Nutzer:innen das Leben schwer

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Wie The Verge herausgefunden hat, hat Microsoft den Weg, auf dem Nutzer:innen ihren Standardbrowser festlegen, ziemlich kompliziert gestaltet. Wer zum ersten Mal einen Browser neu installiert und einen Link öffnen möchte, wird eigentlich in einem Popup gefragt, welcher Browser verwendet werden soll. So weit, so bekannt. Windows-11-Nutzer:innen, die hier allerdings keinen Haken bei „Always use this app“ setzen – weil sie es beispielsweise vergessen oder noch nicht sicher sind, was ihr Standardbrowser sein soll –, können diese Entscheidung später nur noch sehr schwer ändern beziehungsweise festlegen.

Statt mit einem Klick festzulegen, dass Links beispielsweise in Chrome geöffnet werden sollen, müssen Nutzer:innen nämlich jeweils einzeln auswählen und festlegen, dass HTM-, HTML-, PDF-, SHTML-, PVG-, WEBP-, XHT-, XHTML-, FTP-, HTTP- und HTTPS-Dateien in Chrome geöffnet werden sollen. Ist in etwa vier Mal so nervig und kompliziert, wie es sich liest. Lediglich bei Firefox scheint der Prozess einfach und schnell zu funktionieren.

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Kein Wunder also, dass sich die Konkurrenz wenig begeistert zeigt. Microsoft mache Anbietern alternativer Browser das Leben schon länger schwer, kommentiert etwa ein:e Mozilla-Sprecher:in. Jede neue Windows-Iteration mache es schwerer, Default-Einstellungen zu ändern. „Sie wissen genau, dass sie die Kund:innen nur dazu bringen, ihre eigenen Browser zu verwenden, wenn sie sie zwingen“, erklärte die Person weiter.

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Microsoft hat seine Browser-Power verloren

Gerade Browser dürften für Microsoft ein wunder Punkt sein. Der hauseigene Internet Explorer war nach dem Sieg über Netscape im sogenannten Browserkrieg lange Zeit Marktführer mit Anteilen von zeitweise mehr als 90 Prozent. Mit Aufkommen des Firefox und Googles Chrome sanken die Marktanteile des Internet Explorer jedoch kontinuierlich; am 15. Juni 2022 soll der Browser endgültig beerdigt werden.

Sein offizieller Nachfolger Edge wurde 2015 veröffentlicht. Es ist ihm jedoch nicht gelungen, nennenswerte Marktanteile zu erreichen. Stand Februar 2021 nutzten acht Prozent aller Desktop-Nutzer:innen weltweit Edge. Spitzenreiter war Chrome mit 66,5 Prozent. Vermutlich ist Microsoft auch deshalb stark daran gelegen, dass mehr Leute Edge nutzen – ob freiwillig oder nicht.

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Kommentare (5)

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Gummel

„… kommentiert etwa ein:e Mozilla-Sprecher:in. …“ Da anschließend sogar die Person zitiert wird, sollte die geschlechtliche Ausrichtung eigentlich klar sein. Oder hat die zitierte Person, während die Aussage getroffen wurde, das Geschlecht gewechselt?
Oder handelt es sich wieder nur um sinnfreies „rumgegender“?

Gummel

Weiter heißt es dann „… erklärte sie weiter. …“. Also scheint es sich wohl um eine Sprecherin zu handeln.
Außer der zuerst erwähnte Genderwechsel hat sich von Mann zu Frau vollzogen.

Genug getrollt ;)

Was Microsoft da macht, wird wahrscheinlich irgendwann wieder die EU auf den Plan rufen, wie es schon einmal der Fall war. Was denkt ihr?

Rob Land

Ich hasse diese „gender-gerechte Sprache“. Das Lesen wird unnötig erschwert, ergibt oft falsche Sätze und sieht einfach nur häßlich aus. Warum beteiligt sich auch t3n an diesem Schwachsinn? Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diese Verkomplizierung der deutschen Sprache ab. So heißt es u. a. in einem Artikel der FAZ vom 23.05.2021 unter der Überschrift: Die Bürger wollen keine Gendersprache

Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“ und die Nutzung des großen Binnen-I („WählerInnen“) in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte („Pendler_innen“) in der gesprochenen Sprache. Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.

Diddy

„….etwa ein:e Mozilla-Sprecher:in.“ Mit Verlaub liebe Redakteure und Redakteurinnen, Ihr spinnt, mir fällt zu dieser Verstümmelung unserer Sprache nix mehr ein, wo ist nur der gesunde Menschenverstand geblieben?

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