Jeden Monat prüft Net Marketshare die Anteile der Betriebssysteme. Erstaunlich daran: Die Verteilung verändert sich kaum. Vor etwa einem Jahr ließ ungefähr ein Drittel der erhobenen Desktop/Laptop-Computer Windows 7 laufen. Heute sind es nur fünf Prozent weniger, obwohl das Betriebssystem von Microsoft seit Februar offiziell nicht mehr unterstützt wird. Das bedeutet in erster Linie eines: Es gibt für neu entdeckte Lücken keine Sicherheitsupdates. Der Support für Windows 8 lief schon vor Jahren aus, der des Nachfolgers 8.1 gilt noch bis 10. Januar 2023.
Unternehmen können Systemwechsel gegen Geld aufschieben
Beobachter schließen aus der geringen Update-Quote, dass vor allem viele Unternehmen ihr System noch nicht aktualisiert haben. Microsoft bietet ihnen an, den Support gegen Gebühr zu verlängern – eine verführerische Option, wenn die Alternative lautet, ganze Systemumgebungen auf ein neues Betriebssystem umzustellen. Zuletzt zahlte der Bund rund 800.000 Euro, um eine solche Verlängerung in Anspruch zu nehmen. Aufgrund der hohen Verbreitung bringt selbst Microsoft immer noch Lösungen heraus, die Windows 7 unterstützten: etwa den neuen Edge-Browser auf Chrome-Basis.