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Windows Hello: Microsofts Fingerabdruck-Authentifizierung ausgehebelt

Eigentlich sind Fingerabdrücke ein sicherer Entsperrungsmechanismus – davon gehen jedenfalls die meisten Benutzer aus. Dass diese Sicherheit trügerisch ist, haben Forscher jetzt bewiesen. Ihnen ist es gelungen, die Authentifizierungsmethode Windows Hello auszuhebeln.

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Viele Laptops lassen sich mit einem Fingerabdruck sperren. (Foto: Artie Medvedev / Shutterstock)

Fingerabdrücke, einst als unknackbare Sicherheitsmethode gefeiert, stehen nun im Rampenlicht, da Sicherheitsforscher Mängel in der Windows-Hello-Fingerabdruck-Authentifizierung von Microsoft entdeckt haben.

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Microsofts Initiative zu Windows Hello und einer passwortlosen Zukunft hat Fingerabdrucksensoren zu einer weit verbreiteten Methode der Anmeldung gemacht. Laut Microsoft nutzen fast 85 Prozent der Verbraucher Windows Hello für die Anmeldung bei Windows-10-Geräten.

Unsicherer als gedacht

Diese Authentifizierungsmethode, die auf Laptops von Dell, Lenovo und Microsoft selbst eingesetzt wird, war der Mittelpunkt einer neuen Untersuchung von Blackwing Intelligence – mit dem Ergebnis, dass dieses System anfälliger für Angriffe ist als zunächst angenommen.

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Die Sicherheitsforscher von Blackwing Intelligence, beauftragt von Microsofts Offensive Research and Security Engineering, enthüllten auf der Bluehat-Konferenz im Oktober ihre Ergebnisse, wie The Verge berichtet. Ihre Untersuchung konzentrierte sich auf die Fingerabdrucksensoren von Goodix, Synaptics und Elan, die in vielen bekannten Laptops verbaut sind. In einem neu veröffentlichen Blogbeitrag beschreiben die Forscher jetzt detailliert, wie sie es schafften, diese Sensoren zu umgehen.

Forscher entdecken verschiedene Mängel

Die Forscher haben erfolgreiche Angriffe auf einen Dell Inspiron 15, ein Lenovo Thinkpad T14 und ein Microsoft Surface Pro demonstriert. Dabei wurden sowohl Software als auch Hardware zurückentwickelt, um kryptografische Implementierungsfehler aufzudecken. Insbesondere wurde ein benutzerdefinierter TLS auf dem Synaptics-Sensor identifiziert, der es den Forschern ermöglichte, Windows Hello zu umgehen. Dieser komplexe Prozess erforderte die Dekodierung und Neuimplementierung proprietärer Protokolle.

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Die Forscher von Blackwing Intelligence kritisieren allerdings nicht nur diese Schwachstellen, sondern auch die unzureichende Umsetzung des Secure Device Connection Protocol (SDCP) von Microsoft. Auf zwei der drei getesteten Geräte war der SDCP-Schutz nicht aktiviert. Die Forscher empfehlen daher den Herstellern, sicherzustellen, dass SDCP aktiviert ist, und die Implementierung der Fingerabdrucksensoren von qualifizierten Experten überprüfen zu lassen. Sie betonen außerdem die Notwendigkeit, die Sicherheit von Fingerabdrucksensoren auf verschiedenen Plattformen wie Linux, Android und Apple-Geräten zu überprüfen.

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