Mit dem GPD Pocket zeigte der chinesische Hersteller, dass es durchaus einen Markt für ungewöhnlich kleine Notebooks gibt. Mehr als 3,5 Millionen US-Dollar konnte das Unternehmen 2017 auf Indiegogo für das Produkt einsammeln. Jetzt steht der Nachfolger in den Startlöchern. Der GPD Pocket 2 verfügt abermals über ein sieben Zoll großes Display. Auch das Gehäuse besteht wieder aus einer Aluminiumlegierung, wie wir sie vom Macbook kennen. Überarbeitet wurde jedoch die verbaute Hardware und auch die Tastatur hat ein Redesign erhalten.
Das Vorgängermodell verfügt über einen Trackpoint, wie er vor allem von den Notebooks der Thinkpad-Reihe bekannt ist. Der Mausersatz nahm allerdings auch Platz weg, was bei den geringen Maßen des 7-Zoll-Notebooks durchaus problematisch ist. Beim GPD Pocket 2 gibt es statt dem klassischen Trackpoint eine optische Alternative, die sich oberhalb des Keyboards befindet. Dadurch wird Platz eingespart, der der Tastatur zugutekommt. So sind die Pfeiltasten jetzt beispielsweise normalgroß und sollten somit leichter zu treffen sein. Eine Umgewöhnung dürfte trotzdem vonnöten sein, denn die Leertaste ist bei dem Winzling nur so breit wie zwei normale Tasten. Zum Vergleich: Beim Macbook ist die Space-Taste so breit wie fünf Buchstabentasten. Ein deutsches Tastaturlayout wird nicht angeboten.
GPD Pocket 2: Mini-Notebook bekommt Core-m3-CPU
Während sich das Vorgängermodell noch mit einem Atom-Prozessor begnügen musste, ist der GPD Pocket 2 mit einem Core-m3-Prozessor von Intel mit aktiver Kühlung ausgestattet. Ihm zur Seite stehen wahlweise vier oder acht Gigabyte Arbeitsspeicher und die integrierte Grafikeinheit HD Graphics 615 von Intel. Der verbaute Flash-Speicher hat ein Volumen von 128 Gigabyte. Neben WLAN und Bluetooth verfügt der GPD Pocket 2 über zwei USB- und einen USB-C-Anschluss. Außerdem ist ein Micro-SD-Anschluss integriert. Das Gerät wiegt 465 Gramm und ist damit geringfügig leichter als der Vorgänger.
Das Touch-Display löst mit 1.920 mal 1.200 Bildpunkten auf. Das entspricht einer Pixeldichte von 323 Pixeln pro Zoll. Über die Indiegogo-Kampagne kostet die Variante mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher 529 Dollar. Für die Acht-Gigabyte-Variante sind 609 Dollar fällig. Das GPD Pocket 2 soll ab Oktober 2018 ausgeliefert werden. Zwar gibt es bei Crowdfuning-Kampagnen dieser Art nie eine Garantie für eingehaltene Lieferzeiten, allerdings hat der Hersteller bereits mehrere Produkte erfolgreich über Indiegogo finanziert und an Unterstützer ausgeliefert. Daher dürfte das Risiko in diesem Fall sehr gering sein.
Ebenfalls interessant: Huawei Matebook X Pro: Kompakte Notebook-Flunder mit versenkbarer Webcam