WordPress für Einsteiger: In 5 Schritten zur eigenen erfolgreichen Website
Eine eigene Homepage kann man heute kinderleicht selbst erstellen, trotzdem hat noch nicht jeder eine eigene Website, der gerne eine hätte, und andere sind mit dem Ergebnis ihrer ersten Versuche nicht zufrieden. Deswegen zeigen wir euch fünf Schritte, mit denen ihr auch als Anfänger eine Homepage selbst erstellt, die toll aussieht und vor allem auch erfolgreich wird.
Wann ist eine Homepage erfolgreich?
Was nutzt das schönste Buch, wenn es nicht gelesen wird? Eben, nichts. Genau so ist es auch mit einer Website, wenn niemand sie anschaut, dann hat sie ihren Zweck verfehlt. Darum beginnt meine Anleitung für die eigene Homepage auch mit einer der wichtigsten Fragen, die sich ein Publisher (und jeder andere, der etwas an den Mann oder die Frau bringen will) stellen sollte: Für wen mache ich das hier eigentlich alles?
Erst wenn dir klar ist, wen du mit deinen Veröffentlichungen im Netz eigentlich erreichen willst, oder anders gesagt, wenn du dir ein klares Ziel gesetzt hast, kannst du dieses auch erreichen. Also, auf zu Schritt eins!
1. Wen will ich mit meiner Webseite erreichen?
Vielleicht fragst du dich, warum das wichtig ist, doch natürlich macht es einen großen Unterschied, ob du für deinen Handwerksbetrieb ein Blog mit DIY-Anleitungen veröffentlichen möchtest, oder ob du die Bilder deiner Weltreise für Freunde und Familie zugänglich machen willst. Vielleicht züchtest du auch Katzen und möchtest neue Adoptiveltern für den Nachwuchs deiner Mieze finden, oder du bist eine zahnmedizinische Fachangestellte und willst für deinen Chef eine digitale Visitenkarte erstellen.
Vom Adressaten deiner Seite hängt es maßgeblich ab, wie deine Seite später aussieht, wie du deine Besucher ansprichst, welche Farben dein Design bestimmen werden und welche Bilder du verwenden wirst.
Ob seriös oder poppig bunt, clean oder verspielt, mach deinen Besuchern eine Freude und sorge dafür, dass sie sich bei dir wohlfühlen werden.
Übrigens: Wenn du private Bilder nur mit bestimmten Personen teilen willst, kannst du mit WordPress auch eine passwortgeschützte Seite aufbauen.
Soll ich meine Webseite selbst hosten oder bei wordpress.com hosten lassen?
Bei WordPress gibt es zwei sehr bekannte Möglichkeiten, eine eigene Webseite zu veröffentlichen. Du kannst die Homepage über wordpress.com ganz einfach selbst erstellen, bekommst drei Gigabyte Speicherplatz und musst dich um nichts kümmern. Deine Domain wird den Namen deinedomain.wordpress.com tragen, alternativ kannst du in den Bezahlpaketen eine Domain dazubuchen oder deine schon vorhandene nutzen. Allerdings ist eigene Werbung reglementiert und hast etwas mehr Einschränkungen bei der Gestaltung. Für ein privates Blog reicht das jedoch völlig aus und ist mit keinerlei Kosten verbunden. Bei wordpress.org hingegen kannst du die WordPress-Software herunterladen, installieren und dann aus einer Vielzahl von Möglichkeiten bei der Gestaltung wählen. Dafür brauchst du einen Hoster, auf dessen Hardware deine Seite ihren Speicherplatz bekommt und von dessen Qualität die Erreichbarkeit und Schnelligkeit deiner Seite abhängen. Mit einer solchen Seite kannst du machen, was immer du möchtest.
2. Wie soll meine Webseite heißen?
Den richtigen Namen für deine Website zu finden, kann eine langwierige Angelegenheit sein, und kaum hat man einen Namen gefunden, muss man feststellen, dass die Domain schon vergeben ist. Domain? Ja, denn die URL, unter der deine Seite zu finden sein wird, sollte den gewählten Namen enthalten, es sei denn, deine Seite erscheint bei wordpress.com. Doch auch dort sind viele Namen schon reserviert. Eine Domain wie marcos-und-danielas-weltreise.de wird wahrscheinlich noch frei sein, doch bei den kurzen und eingängigen Domains könnte es etwas schwieriger werden. Lass also deine Fantasie spielen und überzeuge mit Originalität. Achtung: Du darfst die Rechte anderer mit der Wahl deiner Domain nicht verletzen.
Wenn du deine .de-Domain haben willst, kannst du die Verfügbarkeit zum Beispiel bei DENIC prüfen lassen. Suchst du nach einer .com oder einer originellen Endung deine Webadresse, dann kannst du das am leichtesten über einen Hoster tun. Reservierst du die Domain für einen Firmennamen, kannst du schon darüber nachdenken, mehrere Endungen zu reservieren, damit niemand unter deinem Namen veröffentlichen kann. Dagegen kannst du zwar vorgehen, das ist jedoch langwierig und nicht immer von Erfolg gekrönt. Bei deinem Hoster kannst du mehrere Endungen auf einmal beantragen. Womit wir beim nächsten Schritt wären – der richtige Hoster für dein Vorhaben.
3. Hoster suchen und WordPress installieren
Den richtigen Hoster zu finden kann eine kleine Wissenschaft sein. Ich habe hier einmal zwei Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst:
- Dein Hoster sollte in Europa sitzen, besser noch in Deutschland. So sind nicht nur deine Daten sicher, du bekommst auch Support in deiner Muttersprache.
- Informiere dich, ob dein Hoster eine gute 1-Klick-Installation für Software/WordPress anbietet. Das ist für dich die einfachste Methode, WordPress zu installieren. Die Alternative ist, es selbst zu installieren, dafür liegt dem Download eine liesmich.html dabei.
Wähle den passenden Hoster für deine Bedürfnisse, indem du nach den Erfahrungen anderer Nutzer im Netz suchst und die Preise vergleichst. Die größten Hoster mit der meisten Werbung müssen nicht immer die besten sein. Auch um das billigste Angebot solltest du einen Bogen machen.
Schließe den Vertrag ab (ich bevorzuge Verträge ohne Laufzeit) und reserviere deine Domains. Sobald diese für dich reserviert sind, kannst du mit der Einrichtung deiner eigenen Homepage beginnen. Unter der Hauptdomain richtest du mit einem Klick WordPress ein, die anderen Domains kannst du über das Webinterface deines Hosters oder durch das Bearbeiten einer Datei auf die Hauptseite weiterleiten.
4. Die Website gestalten
Jetzt beginnt der schönste Teil, denn du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen. Beginne jedoch mit den grundlegenden Dingen und installiere die wichtigsten Plugins, damit deine Seite reibungslos funktioniert. Dazu zählen ein Antispam-Plugin, Sicherheitstools und ein gutes SEO-Plugin. Mit einem automatischen Backup verhinderst du Datenverlust, und das Einbinden von Social-Media-Buttons hilft dir später, deine Seite bekanntzumachen.
Das Design deiner Seite wird von den sogenannten Themes bestimmt. Davon sind einige bei WordPress schon vorinstalliert, doch du kannst aus einer langen Liste beliebige andere aussuchen und auch ausprobieren, bevor du die installierst. Achte bei jeder Installation von Themes und Plugins darauf, nur Erweiterungen von vertrauenswürdigen Seiten zu nehmen, beispielsweise aus den offiziellen Verzeichnissen für Themes und Plugins auf wordpress.org. Gute Erweiterungen erkennst du unter anderem an den positiven Bewertungen anderer Nutzer. Bei den Themes gibt es als Suchfilter die Option: beliebte Designs. Diese wurden schon von vielen anderen Personen ausprobiert, die bereits Erfahrungen mit der Sicherheit und dem Handling machen konnten, sind natürlich aber auch auf entsprechend vielen anderen Seiten im Netz in Verwendung.
Die grundlegenden Fragen bezüglich Design, Schriften und Farben hängen eng mit dem ersten Punkt auf deiner Liste zusammen. Viele Themes bieten dir unterschiedliche Möglichkeiten, eine individuelle Seite zu erstellen, die auch deiner Zielgruppe gut gefällt. Zudem sind viele moderne Themes responsive, können also auch von jedem mobilen Gerät aus aufgerufen werden.
5. Mache deine Seite bekannt
Das ist nicht so schwer, wie es am Anfang scheinen mag. Verlinke deine Seite und deine Beiträge auf Social-Media-Plattformen. Dafür kannst du einfach entsprechende Buttons in die Seite integrieren. Ergänze deine Visitenkarte mit deiner URL und erzähle Freunden und Bekannten davon. Und vor allem: Vernetze dich mit anderen – das ist nämlich die eigentliche Idee des World Wide Web gewesen.
Viel Spaß mit deiner eigenen Seite!
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Dieser Artikel wurde nach Veröffentlichung um weiterführende Links erweitert und einige Passagen klarer formuliert.
Wirklich ein waschechter Einsteiger Artikel, ich würde auf jeden Fall noch auf das Thema Bilder / Bildrechte hinweisen, also die rechtlichen Implikationen die bei dem Betrieb einer Website entstehen können
Danke für die tolle Übersicht. Ich empfehle jedem der eine Webseite launchen will auf jedenfall auch eine Checkliste zum abhacken. Zum Beispiel diese hier: http://academy.lautenschlager.de/freebies/checkliste/
Vielen Dank für den Artikel. Die wichtigsten Punkte für Einsteiger werden hier angesprochen und zusammengefasst. Allerdings kann dies nur ein Einstieg sein und in keinster Weise ein umfangreiches Tutorial.
Gerade wie in einem vorher geschriebenen Kommentar sind Bilder und Bildrechte unglaublich wichtig. Falsche und unerlaubte Nutzung kann schnell zu teuren Abmahnungen führen.
Ich empfehle immer gern eine passendes WordPress Tutorial für Einsteiger in Form von Videokursen. http://www.pc-zu-hause.de/wordpress-tutorial-fuer-einsteiger/
Viele Grüße
Stefan
Wow … irgendwie lieferst du nutzen und versprichst mit deiner Überschrift etwas, letzteres hältst du nicht ein.
Toller gekaufter Artikel.
Der Autor wirft nur die wichtigsten Punkte auf, mit denen ein angehender Webseitenbetreiber konfrontiert ist. Selbstverständlich geht es in 5 Schritten gar nicht. Zu jedem davon kann man Bücher schreiben. Zu Punkt 4 würde ich das kostenlose Buch “Web Design Essentials for Non-Designers“ empfehlen.
Leider muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Der Artikel schneidet wirklich nur die absoluten Basics an, die zudem auch noch auf jede Website zutreffen. Es wäre schön, wenn der Artikel tatsächlich mehr auf die wichtigen Punkte in Sachen WordPress eingegangen wäre. :-)
Möchte man langfristig mit WordPress arbeiten, sollte man es selbst hosten. Es gibt bei wordpress.com zu viele Einschränkungen, die der gesunden Entwicklung eines flexiblen Web-Projektes im Wege stehen können. Man sollte zu 100% die volle Kontrolle über seine Website und die Inhalte haben, diese hat man nur bei selbst-gehosteten CMS-Lösungen.
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Ganz wichtig: Einfach machen. Übungsfleiß macht sich bezahlt.