Du suchst einen Job mit guter Work-Life-Balance? Dann sind diese Berufe genau das richtige für dich
Es gibt sie noch, die Jobs mit Work-Life-Balance
Die schlechte Nachricht: Glaubt man der Europa-Chefin von Evernote, Cristina Riesen, hat die Trennung zwischen Job und Privatleben längst ausgedient: „Es gibt keine Work-Life-Balance mehr“, sagte Riesen im Gespräch mit t3n vor anderthalb Jahren. Bedingt durch mobile Endgeräte seien die Grenzen inzwischen fließend, die Organisation von Privat- und Arbeitsleben fände ihr zufolge immer mehr „on the go“ statt. „Wir organisieren während der Arbeitszeit unseren Feierabend und arbeiten dafür später vom Sofa aus noch ein paar Mails weg“, so Riesen.
Die gute Nachricht: Es gibt sie offenbar noch, die Jobs in der Digitalbranche, die mit guten Arbeitsbedingungen zur Wahrung der Work-Life-Balance punkten können. Das amerikanische Arbeitgeber-Bewertungsportal Glassdoor hat kürzlich die „25 Best Jobs for Work-Life-Balance“ gekürt. Die Untersuchung basiert auf Bewertungen von Mitgliedern hinsichtlich der Work-Life-Balance-Taug ihrer jeweiligen Jobs. Das Rating umfasste eine Skala von eins bis fünf. Damit ein Beruf in das Ranking fallen konnte, mussten mindestens 75 voneinander unabhängige Bewertungen innerhalb der letzten 12 Monate vorliegen.
Analyse von Glassdoor: SEO-Manager und Datenspezialisten können gut vom Job abschalten
So gelingt Datenspezialisten, SEO-Managern und Personalern die Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben offenbar besonders gut. Die drei Berufe bilden die Spitzengruppe des von Glassdoor veröffentlichten Rankings. Die ohnehin in der Digitalbranche heiß begehrten Data Scientists (1) kommen demnach auf ein Work-Life-Balance-Rating von 4,2, gefolgt von SEO-Managern (4,1) und Talent Acquisition Specialists (4,0). Insgesamt können 13 der im Ranking enthaltenen Berufe der Digital- beziehungsweise Tech-Branche zugeordnet werden.
Das komplette Ranking in der Übersicht:
- Data Scientist (4,2)
- SEO-Manager (4,1)
- Talent Acquisition Specialist (4,0)
- Social Media Manager (4,0)
- Substitute Teacher (3,9)
- Recruiting Coordinator (3,9)
- UX Designer (3,9)
- Digital Marketing Manager (3,9)
- Marketing Assistant (3,8)
- Web Developer (3,8)
- Risk Analyst (3,8)
- Civil Engineer (3,8)
- Client Manager (3,8)
- Instructional Designer (3,8)
- Marketing Analyst (3,8)
- Software QA Engineer (3,8)
- Web Designer (3,8)
- Research Technican (3,8)
- Program Analyst (3,7)
- Data Analyst (3,7)
- Content Manager (3,7)
- Solutions Engineer (3,7)
- Lab Assistant (3,7)
- Software Developer (3,7)
- Frontend Developer (3,7)
Work-Life-Balance-Analyse mit Schwächen
Auch wenn das Ranking hinsichtlich seiner zugrundeliegenden Methodik durchaus plausibel ist, so lässt Glassdoor Details zu den Ergebnissen vermissen. Zum Beispiel ist nicht klar, von welchen Mitarbeitern aus welchen Unternehmen die Bewertungen abgegeben wurden. Zudem ist unklar, was Glassdoor im Detail unter Work-Life-Balance versteht. Die von den Mitgliedern gemachten Angaben sind dementsprechend sehr subjektiv. Einen groben Überblick über Jobs mit guten Chancen, auch einmal abzuschalten, liefert das Ranking jedoch allemal.
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Daß Designer eine gute Work-Life-Balance haben sollen, halte ich für ein Gerücht.
Eine gute Work-Life-Balance gibts mit bedingungslosem Grundeinkommen. Ansonsten ist alles mit viel bis sehr viel Arbeit verbunden. Was nicht schlecht sein muss, allerdings zuungunsten der Life-Balance.
Man muss sich halt entscheiden. Arbeit oder Zeit haben.
Ich denke nicht, dass diese Studie irgendeinen Sinn ergibt.
Wenn das Berufsbild ‚Digital Marketing Manager‘ auf ein gutes Ranking bei der Work-Life-Balance kommt, dann stimmt etwas nicht.
Entweder sind die Stimmen von Leuten, die diese Position nicht ernsthaft besetzen oder von Personalern, die diese Position besser darstellen wollen o.ä.
Schon im Unternehmen ist die Position sehr anstrengend und mit viel Druck verbunden, in einer Agentur müsste sie in einem solchen Ranking mit Abstand den letzten Platz belegen.
Sorry, aber mit etwas Erfahrung in der Marketing-Branche sind das für Deutschland leider bekannte Fakten