Tony Hawks Pro Skater war Anfang der 2000er die erste große Nummer aus dem Hause Activision. Mittlerweile hat das in den USA sitzende Unternehmen unzählige Videospiele veröffentlicht. Zu den bedeutendsten Games zählt ohne Frage die Call-of-Duty-Reihe. Jetzt gibt es jedoch Ärger mit einem der Ingame-Charaktere des Ego-Shooters.
Der mittlerweile pensionierte Wrestler Booker T ist der Meinung, dass er als Vorlage für einen der im Spiel befindlichen Charaktere diente, jedoch ohne, dass er dazu seine Zustimmung gegeben habe. In „Call of Duty: Black Ops 4“ gibt es einen Charakter namens Prophet, der nach Angaben des Wrestlers und seiner Kanzlei Potts Law Firm einem alter Ego des Sportlers nachempfunden ist. Booker T gab 1989 sein Debüt unter dem Ringnamen G.I. Bro, einem nach Elite-Soldaten aussehenden Muskelberg in Flecktarn. Genau dieser G.I. Bro soll jetzt als Vorlage für Prophet gedient haben.
Wrestler selbst großer Gaming-Fan
Robert Booker Tio Huffman, so der bürgerliche Name des ehemaligen WWE-Wrestlers, ist selbst ein großer Liebhaber von Videospielen und betreibt in seiner Heimatstadt sogar einen eigenen Gameshop. Er besitzt jedoch nach wie vor die kompletten Rechte an dem Charakter G.I. Bro. Da die Ähnlichkeit nach Angaben der Kanzlei zu deutlich sei, um einem Zufall geschuldet zu sein, zieht der Wrestler nun vor Gericht. Booker T habe beachtlich viel Zeit und Geld investiert, um den Charakter G.I. Bro zu kreieren und auszubauen, heißt es in einem Statement der Kanzlei. Diese Investitionen sollten nicht durch Urheberrechtsverletzungen einer großen Gaming-Firma wie Activision zunichtegemacht werden.
Ob Huffman mit der Klage Erfolg haben wird, ist jedoch fraglich. Prophet ist bereits seit „Call of Duty: Black Ops 3“ Teil der Spieleserie, ähnelte dem Wrestler da jedoch aufgrund einiger Modifikationen noch nicht so sehr wie im neuesten Ableger.
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