Anzeige
Anzeige
Fundstück
Artikel merken

Y2K-Bug: Warum das Jahr-2000-Problem zurückkam

Das Jahr-2000-Problem, auch als Y2K-Bug oder Millennium-Bug bezeichnet, hatte Ende der 1990er-Jahre für Aufregung in der IT-Welt gesorgt. Jetzt ist das Problem zurückgekehrt.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Combeback für Y2K-Bug 2020. (Foto: Shutterstock/HongtaeStocker)

Ende der 1990er-Jahre waren IT-Welt und von Medienberichten verunsicherte Menschen in heller Aufregung. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, dass am 1. Januar 2000 kein einziger Computer auf der Welt mehr funktionieren würde – mit katastrophalen Auswirkungen. Das sogenannte Jahr-2000-Problem – auch Y2K-Bug oder Millennium-Bug – sorgte dann aber nur für einige wenige Ausfälle, auch weil Firmen weltweit rund 500 Milliarden US-Dollar in die Lösung gesteckt hatten. Einige hatten das Problem aber offenbar nur verschoben, wie ZD-Net berichtet. Der Y2K-Bug kehrte 2020 zurück.

Y2K-Bug is back: Ausfälle in der Silvesternacht

Anzeige
Anzeige

In New York etwa fiel in der Silvesternacht an insgesamt 14.000 Parkautomaten die Möglichkeit aus, mit der Kreditkarte zu zahlen. Noch Tage später sind aktuell die Mitarbeiter der Transportbehörde der Metropole unterwegs, um die Automaten einzeln und manuell wieder zu aktivieren. Offiziell wird das Ganze als Y2K2X-Softwarefehler bezeichnet. Probleme gab es zudem bei dem Wrestling-Game WWE 2K20, das Sekunden nach Beginn das neuen Jahres crashte. Auch die Probleme im Hamburger U-Bahn-System sollen auf einen mit dem Y2K-Bug in Verbindung stehenden Softwarefehler zurückzuführen sein. Offiziell bestätigt ist das aber nicht.

Hintergrund für die Softwarepannen 20 Jahre nach dem Jahrtausendwechsel ist, dass einige Programmierer das Jahr-2000-Problem nur verschoben, nicht endgültig gelöst haben – mit dem sogenannten Windowing. Der Millennium-Bug war ja darauf zurückzuführen, dass Computer aus Speichergründen nur die zwei letzten Jahreszahlen eines Datums speicherten. Entsprechend ging man davon aus, dass viele Geräte den 1. Januar 2000 als 1. Januar 1900 ausgeben – und entsprechend massive Probleme auslösen würden.

Anzeige
Anzeige

Windowing verschob Y2K-Bug-Probleme nur

Beim sogenannten Windowing hatten Programmierer daraufhin die Computer angewiesen, alle Daten zwischen 00 und 20 als Teil der 2000er-Jahre zu bewerten. Damit kehrte das Jahr-2000-Problem 20 Jahre später zurück. Anders als von den IT-Spezialisten angenommen, waren längst nicht alle Programme so erneuert worden, dass die Beschränkung auf zwei Stellen obsolet wäre.

Anzeige
Anzeige

Bei den aktuellen Pannen basteln die Experten noch daran, alle Probleme auszumerzen, auch wenn zum Teil schnelle Fixes erst einmal Abhilfe geschafft hätten, wie Netzwelt berichtet. Dennoch sei klar, dass das sogenannte Windowing die möglichen Auswirkungen nur aufschiebe. Ein neues Problem könnte 2038 auf die IT-Welt zukommen. Das Jahr-2038-Problem ist aber wohl auf Systeme beschränkt, die die Unixzeit als Zeitstandard nutzen. Hier wird 2038 die 32-Bit-Ganzzahl nicht mehr Zeitdarstellung ausreichen und es daher zu einem arithmetischen Überlauf kommen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige