Das US-Justizministerium erwägt, Google zu zwingen, Chrome zu verkaufen, wie das Magazin Politico berichtet. Das Justizministerium und Staatsanwälte, die aktuell wegen möglicher Kartellrechtsverstöße gegen Google ermitteln, diskutieren demnach aktuell, von welchen Produkten Google sich trennen muss.
Tech-Konzerne sollen Marktmacht einbüßen
Der US-Kongress diskutiert bereits seit Monaten darüber, wie er die großen Tech-Konzerne zu einem faireren Wettbewerb zwingen kann. Auch Zerschlagungen sind dabei im Gespräch. Am Dienstag hatte der Wettbewerbs-Unterausschuss einen Bericht veröffentlicht, demzufolge Amazon, Apple, Facebook und Google ihre Marktmacht missbrauchen würden.
Das Justizministerium bereitet Politico zufolge jetzt eine Klage gegen Google vor und will sie in dieser Woche einreichen. Dabei geht es allerdings nicht um Chrome, sondern um Android. Dem Ministerium zufolge nutzt Google seine Marktmacht bei dem Betriebssystem aus, um seine Suchmaschine zu etablieren.
Google soll sich von Produkten trennen
Chrome geriet in den Fokus der Ermittler, als sie Möglichkeit diskutierten, Googles Marktmacht zu reduzieren. Sie fragten Experten für Online-Marketing, Branchenkonkurrenten und Medienverleger, von welchen Produkten Google sich am besten trennen sollte.
In diesem Gesprächen habe sich eine Abspaltung von Chrome herauskristallisiert. Googles Verzicht auf Third-Party-Cookies könnte ein Argument dafür sein. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden.
Wer kontrolliert nochmal die Kontrolleure? Hab’s vergessen.