Schon 2017 hat Jordan Eldredge den Winamp-Player in JavaScript nachgebaut. Jetzt hat der Facebook-Entwickler noch einmal nachgelegt und mit dem Winamp Skin Museum eine Website kreiert, auf der ihr euch nicht nur 65.000 Winamp-Skins anschauen könnt, sondern auch direkt im Browser zum Abspielen von MP3 verwenden könnt.
Skins waren im Winamp-Jargon von Nutzerinnen und Nutzern erstellte Anpassungen der Oberfläche. Und es waren diese Skins, die in den späten 1990ern maßgeblich zum Erfolg des Mediaplayers beigetragen haben. Wer etwas auf sich hielt, der nutzte eben nicht das Standard-Interface, sondern bastelte sich selbst einen Skin. Falls es einem dafür an Kreativität fehlte, installierte man sich eben eines aus dem Internet.
Heute ist es in aller Regel undenkbar, dass wir die von Designern sorgfältig gestalteten Bedienelemente durch eigene austauschen können. Das hat letztlich natürlich auch zu deutlich ansehnlicheren Interfaces geführt. Denn das Winamp Skin Museum zeigt doch recht deutlich, wie unschön die meisten Skins am Ende dann doch waren. Trotzdem bietet das Online-Museum einen interessanten Rückblick in eine Zeit, als solche Freiheiten noch gang und gäbe waren.
Winamp Skin Museum: Macher freut sich über weitere Skins
Die im Winamp Skin Museum ausgestellten Skins stammen aus dem Internet Archive. Eldredge hat sie lediglich mithilfe seiner JavaScript-basierten Winamp-Kopie zugänglich gemacht. Der Entwickler freut sich laut einem Beitrag auf Twitter aber auch über weitere Einsendungen. Falls ihr also noch einen selbstgebastelten Winamp-Skin auf der Festplatte habt, dann solltet ihr mit Eldredge Kontakt aufnahmen.
„Nachfolger“ von WimAmp ist der AIMP aus Russland. Bisschen schlanker als WinAmp. Updates gibts auch regelmäßig.