E‑Mail, Telefon und Computer – wenn es nach einigen Berühmtheiten gegangen wäre, würde es diese Technologien heute nicht mehr geben. Wir haben die krassesten Fehlprognosen der Techgeschichte in einer Bildergalerie zusammengetragen.
Das aus heutiger Sicht wohl peinlichste Statement: 1995 soll Bill Gates das seinem Microsoft-Team an den Kopf geschmettert haben. Er wollte damit wohl erreichen, dass sie sich lieber um wichtigere Sachen kümmern. Gut für ihn, dass er mit seiner Prognose falsch lag. Sonst wären ihm vermutlich Milliarden flöten gegangen.
Da hat sich Thomas Watson von IBM im Kriegsjahr 1943 ein wenig verschätzt – so um ein paar Millionen. Ausgerechnet IBM war es dann auch noch, das den PC zum Massenprodukt machte. Heute haben wir Angst, dass Computer uns die Arbeitsplätze wegnehmen.
1997 prognostizierte Nathan Myhrvold, ehemaliger Microsoft-CTO, das Ende von Apple. Für einen Toten wirkt Apple allerdings noch ziemlich lebendig. Auch wenn Apple unlängst auf Platz 2 der wertvollsten Unternehmen der Welt abgerutscht ist. Damit liegt das Techunternehmen aber immer noch vor Microsoft.
Das versprach Bill Gates 2004. Und, Bill? Wo bleibt die Lösung für das Spam-Problem? Heute macht Spam einen Großteil des weltweiten Mailverkehrs aus.
Dafür sind heute aber schon ganz schön viele in mein Postfach geflattert. Mit dieser Einschätzung lag Ian Sharp im Jahr 1979 ziemlich daneben. Die durchschnittliche Zahl der täglich versendeten E‑Mails nimmt seit Jahren zu.
So ganz unrecht hatte Ken Olsen, Gründer von Digital Equipment Corp., damit ja nicht. Schließlich können Smartphone und Tablet mittlerweile fast mit dem Computer mithalten – aber auch nur fast.
Zugegeben: 1876 war es vermutlich noch schwer vorstellbar, dass wir einmal alle mit einem kabellosen Endgerät durch die Gegend laufen. Heute ist das Smartphone das meistbenutzte IT-Gerät überhaupt und hat sich zu einem Alleskönner entwickelt.
Eigentlich wäre es gar nicht so schlecht, wenn die Prognose von Roger Smith wahr geworden wäre. Die Welt wird immer digitaler, von papierlos sind wir allerdings noch weit entfernt. Insbesondere die deutsche Bürokratie.
Diese Prognose von Apple-Gründer Steve Jobs war vielleicht etwas voreilig. Klar, der iTunes Store brauchte etwas, bis er richtig boomte, aber mit Apple Music hat das US-Unternehmen heute sogar einen eigenen Musik-Streamingdienst im Angebot. Und Marktführer Spotify möchte seine Nutzerzahlen sogar noch verdoppeln.
Da hat 3Com-Gründer Robert Metcalfe wohl ein paar Science-Fiction-Filme zu viel gesehen. Die Supernova, die das Ende des Internets besiegelt, scheint sich etwas zu verspäten.
Da hat sich Bill Gates mit seiner Aussage 1989 wohl ein weiteres Mal verschätzt. Zwei Jahre nach seiner Prognose war OS/2 für Microsoft Geschichte. Noch bevor die Neunziger so richtig in Fahrt kamen.
Heute fragt man sich, wie es zu dieser Aussage kam. Gut möglich, dass der Investor seine Einschätzung später bitter bereute.