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Interview

Neurowissenschaftler im Interview: „Wiederholende Tätigkeiten sind unmenschlich“

Der Neurowissenschaftler Henning Beck sieht Unternehmen, die eine Spaßkultur fördern, auf einem schmalen Grat – zwischen Antrieb und Ablenkung. Für mehr Freude an der Arbeit müssten zunächst einmal monotone Aufgaben automatisiert werden.

Von Miriam Binner
3 Min.
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Der Neurowissenschaftler Henning Beck. (Foto: Shutterstock / Gonzalo Aragon)

Feierlaune in der Kernarbeitszeit und am Wochenende schon wieder Lust aufs Büro. Was sich in den 90er-Jahren zum Mantra der New Economy entwickelte – harte Arbeit, dafür mit Spaß und unter Freunden – wird heute zunehmend kritisch hinterfragt. Wann reizt die Tätigkeit an sich und nicht nur das Umfeld? Neurowissenschaftler Henning Beck klärt im Interview auf.

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t3n: Herr Beck, was kann aus neurophysio­logischer Perspektive schiefgehen, wenn Unternehmen versuchen, die Arbeit spaßiger zu gestalten?

Henning Beck: Studien zeigen, dass Spaß eher vom Wesentlichen ablenkt. Zum Beispiel bei Erklärvideos, die irgendwo einen Witz einbauen, merken sich die Leute am Ende den Witz – nicht aber den eigentlichen Inhalt.

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t3n: Ist Spaß bei der Arbeit also kontraproduktiv?

Nein, er ist sogar ausschlaggebend für das Lernen und damit die Verbesserung im Job. Man muss aber gut aufpassen, wodurch genau man den Spaß steigert. Einen langweiligen Inhalt durch einen Witz aufzupeppen, geht am Ziel vorbei. Genauso scheitern oft Belohnungs­systeme bei der Arbeit: Unternehmen lassen zwischendurch Spiele spielen, dann geht es zurück an die ernsthafte Aufgabe. Das ist zu kurz gegriffen, weil der Spaß aus dem Spiel kommt, nicht aus der tatsächlichen Tätigkeit. Irgendwann konzentrieren sich Mitarbeiter nur noch darauf, die Belohnung zu erhalten, statt ihre Leistung im Job zu verbessern oder auf neue Lösungen zu kommen. Das ist der sogenannte „Undermining Effect“.

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t3n: Wie sehen dagegen wirklich reizvolle ­Aufgaben aus?

Damit wir Spaß an einer Tätigkeit haben, braucht es die Abwechslung: eine neue Herausforderung oder ein etwas veränderter Rahmen. Das können Projekte mit anderen Kollegen sein, aber auch Gespräche mit Kunden, die auch immer unterschiedlich verlaufen. Auf gute Ideen kommen meistens die Menschen, die sich immer wieder Veränderungen aussetzen und mit Interesse und Humor ihre eigenen Ansichten hinterfragen. So wird Spaß zur Grundlage für Innovation und Fortschritt. Nur Monotonie ist der Killer für eine positive, emotional belohnende und freudvolle Arbeitsatmosphäre.

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„Spaß ist niemals von Dauer, sondern nutzt sich mit der Zeit ab.“

t3n: Aber Monotonie lässt sich doch nicht ganz vermeiden. Irgendwann langweilen wir uns zwangsläufig. Warum ist das so?

Die Neurophysiologie legt fest, dass Spaß niemals von Dauer ist, sondern sich mit der Zeit abnutzt. Denn Spaß spüren wir immer erst dann, wenn das Level an Dopamin, das ausgeschüttet wird, das aktuelle übersteigt. Der Unterschied ist entscheidend. Die Signale geben die Nervenzellen im Gehirn. Diese gleichen jeweils die Realität mit der Erwartung an die Situation ab – und wenn die besser ausfällt als erwartet, bekommen wir über diesen zusätzlichen Schub an Dopamin ein Glücksgefühl, einen positiven Rausch.

t3n: Ständige Abwechslung ist in vielen Jobs höchstens Wunschdenken, oft sind genau die repetitiven Aufgaben die Realität.

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Deshalb wird es Zeit, dass Unternehmen die wiederholenden Tätigkeiten automatisieren, denn die sind unmenschlich. Dafür entwickelt man maschinell lernende Systeme und künstliche Intelligenz.
Und bis dahin sollten die Aufgaben zumindest zwischen verschiedenen Personen rotieren.

t3n: Wie lässt sich Monotonie noch ­bekämpfen?

Ich sehe die Arbeit in Kleingruppen als wichtigen Schritt. Denn Spaß, gute Laune und vor allem Lachen entsteht meistens, wenn man mit anderen Menschen zusammenarbeitet. Es gibt zum Beispiel gute ­Erfahrungen in Unternehmen, Projekte nicht nur mit Experten zu besetzen, ­sondern fachfremde Mitarbeiter aus ­anderen Abteilungen dazuzuholen: Leute naive Fragen stellen zu lassen, führt in ­einem wertschätzenden Arbeitsumfeld nicht nur zu überraschenden Erkenntnissen, sondern auch zu einer stärkeren Verbundenheit im Unternehmen. Weil alle Beteiligten ­erleben, dass ihre Meinung gefragt ist.

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t3n: Klappt das genauso gut in virtuellen Teams?

Nein, über den Bildschirm begegnen wir uns ja nicht nur anders, sondern das Gehirn kann auch gelernte Inhalte und Erfahrungen weniger gut behalten, wenn die physische Komponente fehlt. Zumindest für den Auftakt zu neuen Projekten oder Fortbildungen braucht es deshalb ein ­physisches Treffen – mit analogen Notizen auf Post-its oder Flipcharts. Denn das ­Gehirn verknüpft Gelerntes mit den Orten, an denen wir gelernt haben. Das liegt daran, dass die Hirnregionen, die unser Gedächtnis organisieren, auch die sind, die mentale Landkarten anlegen. Nach dem physischen Auftakt lassen sich Ergänzungen auch digital nachschieben.

Ebenfalls interessant: „Das siehst du falsch“: Wie du Menschen begegnest, die an deiner Perspektive zweifeln

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31 Kommentare
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Nico

Also das klingt schon sehr weit hergeholt, was der Kollege da behauptet. Hier wäre es schön mal ein paar Paper zu zitieren, weil das hier ziemlich aus der Luft gegriffen zu sein scheint.

Antworten
Julia Nikolaeva

Der Mann ist Neurowissenschaftler, er forscht und schreibt solche Papers selbst. Sie dagegen scheinen jemand zu sein, der lieber ohne Ahnung klugscheissert.

Antworten
HanSulu

Und was hat das zu sagen? Gut dass er hoch studiert ist, aber heutzutage hat das keinen wirklichen Wert mehr. Nur für unsere Regierung, und Menschen die denken dass man studiert haben muss um etwas zu sein, falls ihnen das nicht bewusst sein sollte.
Ich hatte schon diskussionen mit Studierten, die wirklich nichts im Hirn hatten, und einfach nur verblödend indoktriniert waren.
Da sie nicht mal merken dass dieses Interview nur deshalb existiert, um den leuten zu sagen das sie doch in der Monotonie eingehen sollen, sind sie wahrscheinlich auch eine hoch Studierte Dame?

Michael Kramer

Vielleicht täte es auch einem Neurowissenschaftler mal ganz gut, in die reale Arbeitswelt einzutauchen, Ihnen vermutlich auch…..

Thu

@HanSulu: Leseverständnis? Interpretieren Sie einen Satz wie „Deshalb wird es Zeit, dass Unternehmen die wiederholenden Tätigkeiten automatisieren, denn die sind unmenschlich“ wirklich so, dass man Leuten damit sagen will, dass sie doch in der Monotonie eingehen sollen?

Ich kenne selbst genug Studierte, die ihre intellektuellen Fähigkeiten enorm überschätzen, aber das, was der Neurowissenschaftler hier erzählt, ist auch in diversen angrenzenden Wissenschaften vielfach belegt worden – und eigentlich finde ich es durchaus mit dem Alltagswissen vereinbar, dass Leute am liebsten Arbeiten machen, die sie irgendwie sinnstiftend finden und die nicht völlig monoton sind, sondern immer mal die eine oder andere (machbare) Herausforderung bieten.

Klaus

Wie lange wollt ihr diesen Artikel eigentlich noch oben halten?

Antworten
Julia Nikolaeva

Ein sehr schöner Artikel. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Freude an der Arbeit nur dann dauerhaft ist, wenn sie aus der Aufgabe selbst resultiert, und nicht aus irgendwelchen halbherzigen Ablenkungsmanövern drumrum. Bei einem Arbeitstag von min. 8 Stunden sollten es nicht allein die Pausen zwischen der Arbeit sein, die Spaß machen.

Antworten
Niels Clasen

Sie sollten nicht vom Thema abgehen, Julia! Sehr zu Recht schreiben Sie von der Freude an der Arbeit. Eine lange, nervtötende, elende, aber wichtige Arbeit kann am Ende echte Befriedung auslösen, wenn sie „das Problem, die Aufgabe löste“ oder villeicht sogar anderen weiterhalf. Es war der Mühe wert.
Aber Spaß? Da ist was anderes. Und von dieser so fragwürdigen wie unrealistischen Kategorie handelt dies Artikelchen…

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Michael Kramer

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ernst

Solche Typen mussten noch nie selber arbeiten. Schickt den mal auf den Bau, Backsteine mörteln, Eisen legen, Elektroarbeiten ausführen. Dann ist er wenigstens einmal im Leben richtig müde und schreibt nicht solchen Blödsinn.

Antworten
Daniela

Ah, da haben wir ihn wieder: den Kommentar, der besagt, dass ausschließlich körperliches Arbeiten auch echtes Arbeiten ist. Fehlt nur noch der Teil, der Herrn Beck das Mannsein abspricht, weil er ja keine Backsteine mörtelt.

Antworten
Michael Kramer

Wieso sind wir jetzt hier in einer Genderdiskussion? Das ist m. E. nicht richtig. Wir sind hier eher in einem akademischen Diskurs von einem Neuorwissenschaftler (Als Neurowissenschaften (seltener auch Singular: Neurowissenschaft) werden die naturwissenschaftlichen Forschungsbereiche bezeichnet, in denen Aufbau und Funktionsweise von Nervensystemen untersucht werden), der meint, sich in der Arbeitswelt auszukennen…..Den Beweis für diesen Bezug bleibt er schuldig…

Paddy

Und wenn er mit den o.g. Tätigkeiten fertig ist, glauben Sie dann einem Wissenschaftler? Oder muss der dann noch ne Dose strechen, oder Kekswichsen oder was auch immer ihr cooles männliches auf der Baustelle treibt?

Antworten
Michael Kramer

Ja, dann glaube ich ihm. Und jetzt hier mit Sexismus zu kommen ist wirklich lustig, aber leider Themaverfehlung. Sie dürfen sich wieder setzen. Der Wissenschaftsbegriff wird in diesem Zusammenhang überbewertet. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Und da gehört in diesem Fall die reale Arbeitswelt nicht dazu. Man(n) sollte nur über Dinge forschen, mit denen man sich auch praktisch auseinandergesetzt hat. Un dieser Beweis wurde bisher nicht erbracht.

Michael Kramer

Korrekt. Rustikal ausgedrückt. Aber korrekt. Diese Leute sind fern ab jeglicher Realität. Mangels eigener Erfahrung. Aber theorisierende Sprüche mit akademischen Hintergrund….das muss doch einfach stimmen….oder nicht???

Antworten
Herr Fröhlich

Sehr „geehrte*r“ Ernst, ich bin „nur“ Facharbeiter im Hochbau aber weil es sich geistig und körperlich gut anfühlt bei dem oder jenen Bau mitgewirkt zu haben, stimme ich der Studie absolut zu – JEDE Arbeit, auch die von Damals, auf dem Felde, hat wiederkehrende Tätigkeiten, sodass daraus z.B. Menschen zu Singen anfangen (ähnlich wie ein Shantychor zur See).

Übrigens lernen bereits Säuglinge durch den Tastsinn an den Lippen körperliche Dinge, also Formen wahrzunehmen und später wenn sie bewusst greifen können können sie sogar, doppeldeutig gemeint, etwas begreifen :)
Aber als Erwachsener mus s man hat manchmal Dinge tun mit weniger Motivationspotential, damit andere Menschen etwas von ihrem Geld als Lohn „herausrücken“. :)

Antworten
Thu

Bei vielen handwerklichen Arbeiten gibt es zwar Wiederholungen, aber man muss ständig neue Entscheidungen aus seinem Erfahrungswissen heraus fällen, sobald sich irgendwo die Bedinungen ändern – deshalb sind viele solcher Tätigkeiten auch schwer zu automatisieren. Außerdem ist die Arbeit auf dem Bau eher sinnstiftend, viele Menschen fühlen sich einfach gut, haben Spaß daran, wenn sie etwas (mit)erschaffen und das Ergebnis am Ende sehen können.

Aber fragen Sie z.B. mal Callcenter-Agenten: Die macht die Monotonie ihrer Arbeit auf die Dauer oft psychisch fertig, was auch damit zu tun hat, dass sie ihre eigene Arbeit oft nicht sinnvoll finden. Das gilt auch für eine ganze Menge Bürotätigkeiten … und ja, das ist offiziell auch Arbeit und da arbeiten auch nicht nur Studierte. Für die Zielgruppe machen die Aussagen des Neurowissenschaftlers durchaus Sinn.

Antworten
TW

Die innere Landkarte kann, bei immersiv großem Bildschirm und guter Akustik durch entsprechendes Headset (geschlossen), sicherlich auch zu einem Auftakt online hergestellt werden. Der Wissenschaftler unterschätzt denke ich die Wirkung fortschrittlicher virtueller Umgebungen bzw. hochwertiger Videokonferenzen mit z.B. virtueller Anordnung der Teilnehmer (OK, Organisationsaufwand, Technikaufwand, aber geht) am Runden Tisch. Da kommt noch weit mehr, als man heute gewohnt ist. Das funktioniert zumindest, wenn jeder Teilnehmer entsprechend einheitlich ausgestattet ist. Es geht durchaus volldigital und rein online. Das können vermutlich alle Gamer bestätigen und vermutlich auch viele Finnen usw. Wichtig sind Verbindungen mit geringer Latenz, vor allem beim Ton, aber das kennen/können Weltmusiker auch schon.

Antworten
HanSulu

Er hat wohl selber nicht so ganz gerallt das Monotonie in Arbeitsbereichen entsteht, die einem tatsächlich keinen Spass machen, und was oft der grund ist, dass arbeiten halbherzig hingeschissen werden. Wow, hoch studiert und doch nichts verstanden, oder ist das studierte vielleicht auch nicht mehr das was es mal war? Der bursche hat allem anschein nach ein seltsames Mindset.

Antworten
Michael Kramer

Was war es denn früher? Das Studierte? Und nein, Realos wissen: Arbeitsvorgänge wiederholen sich, manches macht man gerne, anderes nicht. Auch das Arbeitsleben ist kein Ponyhof….

Antworten
Niels Claseb

Also: Die Maschine lernt, der Mensch nicht?! Ey, Henning? Kennen Sie Bertold Brecht? Der sagte in „Lob des Lernens“: „Was du“ (also ein Mensch!) „nicht selber weißt, weißt du nicht!“ Wie soll ich es wissen, wenn die Maschine es statt meiner lernt? Die lernt wiederholend.
Wie aber lerne ich? Wie konsolidiere ich mein erworbenes Wissen? Weitgehend, auf die breite Masse normaler arbeitender Menschen gesehen, auschließlich wiederholend! Lernen ist sehr sehr oft wiederholendes „Einschleifen“! Wie viel angeblich stumpfsinnige Erarbeiten in wiederholen? Zählt nicht, dass ich etwas kann, dass meine Loööeginnen und Kollegen etwas können, beherrschhen, dass unser Tum andere Weitergebracht hat? Das sich fähig und kompetent bin? Ist die Frage des Ergebnisses nicht das Entscheidende?
Und noch was. Wie gut dass Menschen es trainiert haben und können, wenn stromausfall ist und/oder die Maschine kaputt!!
Stattsessen soll ich mich in die Abhängigkeit der Maschine begeben und habe dafür mehr, rsp. gelegentlich Spaß???? Die Machine lernt, ich nicht?

Antworten
Alex

Wenn man nen Neurowissenschaflter benötigt um zu der Erkenntnis zu kommen tuts mir leid

Antworten
Michael Kramer

sehe ich auch so…..das Fachgebiet liegt woanders…

Antworten
Ch. Wojcik

Wow! Ist Erkenntnis eine Wissenschaft? Also dat is mir wat neues :-)
Als Adam und Eva aus dem Garten fort gingen, in die Welt des Zwaqnges, sahen zum ersten Mal – das Gewitter.
Sie sind zu der Erkenntnis gekommen, daß es Gewitter gibt. – Ja! Ist dieses Erkenntnis eine Wissenschaft ?!
Hat man da sofort erkannt, was ein Gewitter ist und wie das Gewitter entsteht. Wow!
Also daraus folgt: Nach dem Eva nahm den Apfel und aß und dann gab ihn Adam, und er aß (aus dem Baum der Erkenntnis versteht sich) da hatten sie das gesamte Gotes Wissen erbeutet :) Nö? Na da werden also alle neugeborene Menschen schon mit dem gesamten Wissen und nicht der Ursünde geboren, als Erbe von Adam und Eva: Toll nö?! Ich bin wirklich begeistert ;-)
P.S. Warum müssen wir trotzdem zur Schule gehen? Um Mathematik zu lernen? Ha, ha, ha ;-)

Antworten
Ch. Wojcik

Nico! Es scheint mir so, daß du gerade auf die Erde vor 5-Minuten gekommen bist. So wie Julia Nikolaeva schreibt geht mir genau so. Schon vor vielen Jahren habe ich festgestellt, daß ich bei Lernen ständig wechseln muß. Auch beim Arbeiten, wegen der Monotonie, die tatsächlich „tötlich“ ist, muß ich wechseln – mal Informatik, mal Elektronik und mal was anderes, z.B. Gedichte schreiben oder Philosophie betreiben. Und das schlimmste ist am PC zu arbeiten oder noch schlimmer zu lernen. Der Neurowissenschaftler Henning Beck hat vollkommen Recht. Für mich die beste Belohnung sind nicht die Pausen oder Spiele, sondern die Abwechslung (meine eigene Erfahrung an mir selbst seit länger als 30 Jahren). Tschüssi

Antworten
Martin F.

Blödsinn. Wenn es jemandem Freude bereitet, was er wiederholend macht, dann ist das doch toll!

Antworten
Sigrid P.

Mir gefällt seine Ansicht. Ohne Freude macht Arbeit keinen Spaß und es wird weniger Leistung erbracht.
Auch bei schwerer körperlicher Arbeit ist es wichtig mit Freude an die Arbeit zu gehen. Kenne viele Menschen, die trotz der schweren Tätigkeit, Spaß an ihren Beruf haben. Vor allem die Chafs müssten für ein gutes Arbeitsklima sorgen. Vor allem bei Mobbing, würde ich solche Menschen entlassen, da sie die Arbeit vieler und die Leistung kaputt machen.

Antworten
Ch. Wojcik

Wie so die, die Mobbing treiben entlassen? Druck machen macht doch auch Spaß und bereitet viel Freunde oder nicht?! :-)
Außer dem Herr Martin F, auch der beste Job kann schnell zur Monotonie umschlagen und dann wird’s kritisch.

Antworten
Konrad

da kann ich nur sagen…..weit weg allein auf einer Insel……keine Ahnung vom Berufsleben. Es mag zwar sein, dass das was Henning Beck da sagt schon mal zutrifft,
aber in den Betrieben in denen das geht wird das mit Teamarbeit bereits umgesetzt.
Im Berufsleben werden wir immer wieder sich wiederholende Arbeiten haben. Kommt eben auf die eigene und dafür notwendige positive Einstellung an. Ist es in der heutigen Zeit nicht so, dass nichts so beständig ist wie der Wandel bzw. der Fortschritt was automatisch, wenn man es richtig lebt, Freude bereitet?
Glaube nicht dass dafür ein Neurowissenschaftler notwendig ist.
Wie wäre es mal mit was sinnvollem????????

Das Umfeld im Beruf muss natürlich passen.

Antworten
Ch. Wojcik

Ich danke Ihnen Herr Konrad für die Bestätigung. Gut daß Sie den Begriff „positive Einstellung“ erwänt haben.
Da gibt es einiges zu diskutieren, und zwar: Positive Einstellung muß in den Menschen erst erzeugt werden und zweitens: persönlich kann ich vor positiven Einstellungen und positivem Denken nur warnen! Bitte mit dieser Problematik des Positivismus äußerst vorsichtig umgehen, denn es gibt schon zahlreiche Studien in der Psychologie, daß Menschen durch die „Positive Einstellung“ oder „Positives Denken“ schon in der Klapsmühle gelandet sind (natürlich diejenigen, die es noch rechtzeitig geschaft haben), denn im Falle von Mißerfolgen galangen Sie eher zu einer Depression, statt zum Erfolg und dadurch haben sich schon viele Menschen in die Suizid getrieben. Ersetzen Sie lieber das Wort „Positiv“ mit dem Wort „Objektiv“ (Objektives Denken, Handeln oder objektive Einstellung) und nehmen Sie die Sachen (die Situation) so, wie sie ist, und stellen Sie sich niemals positiv ein, denn, wenn es statt Erfolg ein Mißerfolg auftrettet, dann haben Sie ein Problem. Nehmen Sie den Mißerfolg einfach hin, erkennen Sie worauf es scheiterte und lernen Sie davon.
Drittes Beispiel Leiharbeiter, die zu den jeweiligen Betrieben nicht gehören, können positiv Denken oder sich Einstellen? Das glauben Sie selbst nicht. Was allerdings Teamarbeit angeht, ich bin voll begeistert mit dem Brainstorning, da handelt sich wohl um gute deutsche Komödie, ich nenne so was Hirnmasturbation. Ja! Man kann Ideen aus dem Hirn rauspressen, wie aus der Zitrone :) Ist natürlich Blödsinn. Niemand hat eine Idee verloren, da werden Sie auch keine finden können, und im Wald wachsen sie unter Bäumen auch nicht. Was das Berufsleben angeht: Ich bin schon 60 Jahre alt und war schon auch lange Selbständig (nicht Selbstständig weil der Mensch selbst und ständig ist ;-) Schöne Grüße aus NRW

Antworten
Ch. Wojcik

Ach! Da hab ich noch was übersehen: Wie wäre es mal mit was sinnvollem????????
Also::: Elektronik, Informatik, Mathematik, Physik Philosophie, Psychologie (Hobbymässig), Literatur und, und, und, ist das nicht Sinnvoll genug?! Wie wäre es mit Anerkennung? Danke

Antworten

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