Fast 180 PS: So sieht das E-Motorrad Triumph TE-1 des britischen Traditionsherstellers aus
Die Entwicklung des sogenannten Powertrains des geplanten Triumph TE-1 ist abgeschlossen. Neben dem System aus Akku und Motor ist auch der Rahmen fertig. Diese Komponenten will der Hersteller als Basis, praktisch als Plattform für weitere E-Motorräder, verwenden.
Diese Partner entwickeln am TE-1 mit
Für die nun abgeschlossene Phase 2 des Projekts hat sich Triumph kompetente Kooperationspartner gesucht. Auch die Universität von Warwick beteiligte sich an der Entwicklung, die finanziell vom Office for Zero Emission Vehicles und Innovate UK, der Forschungs- und Innovationsagentur der britischen Regierung, unterstützt wurde.
Der Akku und die Software für das Batteriemanagement und die Steuereinheit kommen aus dem Hause Williams Advanced Engineering. Dabei soll der Akku so konzipiert sein, dass die Leistung bis zur Entleerung gleichbleibend hoch bleibt. Zur Reichweite gibt es indes noch keine Daten.
Der Motor, der rund 177 PS leisten und mit zehn Kilogramm Gewicht sehr leicht bleiben soll, stammt von Integral Powertrain. Basis für die Entwicklung aller Teile waren Modelle der universitären Warwick Manufacturing Group, die eine vollständige Simulation des Motorrads im Virtuellen darstellen. Ebenso liefert sie Prüfstände inklusive der passenden Software. So können auf dem Weg zum Serienmodell noch Anpassungen vorgenommen werden.
Preis und Verfügbarkeit noch unbekannt
Triumph zeichnet im eigenen Hause für das Fahrgestell, die Fahrzeugsteuerungssoftware und das Brems-System verantwortlich. Nun stehen die Phasen 3 und 4 an. Danach soll das TE-1 serienreif sein. Einen Zeitplan gibt es dafür indes noch nicht. Auch der Preis steht noch nicht fest.
Besonders auf letztere Information wird es in besonderem Maße ankommen, denn daran hängt die Kundenakzeptanz. Wie es nicht geht, hat Harley-Davidson mit seinem Livewire gezeigt. Ab 30.000 US-Dollar aufwärts wollen deren Interessenten nicht in die Hand nehmen. Das dürfte auch für das ansonsten sehr schicke Novus aus Braunschweig gelten. Das soll als Motorrad sogar 51.000 Euro kosten.
Triumph ist nicht völlig unerfahren, was elektrische Antriebe betrifft. Seit Kurzem hat der Hersteller mit dem Trekker GT ein erstes Pedelec im Portfolio.