2 deutsche Unternehmen mit Best-Digital-Solution-Award ausgezeichnet

The Climate Choice Gründer:innen (von links): Lara Obst, Reyhood Farhan, Yasha Tarani. (Bild: The Climate Choice)
Die Europäische Kommission hat am 24. November den Best-Digital-Solution-Preis der Initiative „Get Digital: Go Green and Be Resilient“ vergeben. Unter den Top 4 sind zwei deutsche Unternehmen: das Berliner Climate-Tech-Startup The Climate Choice und das Siegener Softwareunternehmen Point. Weitere Preisträger sind Dropslab aus Luxemburg und Eturnity aus der Schweiz.
Die vier Unternehmen konnten sich gegen 58 weitere europäische Kandidaten aus insgesamt 16 EU-Mitgliedsstaaten und der Ukraine durchsetzen.
„Digitale Lösungen sind nicht nur nützlich, um wettbewerbsfähig zu sein und den europäischen Kunden einen besseren Nutzen zu bieten. Sie sind auch der Schlüssel dazu, unsere Wirtschaft umweltfreundlicher und die europäischen Unternehmen widerstandsfähiger gegen künftige Erschütterungen zu machen“, sagte Hubert Gambs, der stellvertretende Generaldirektor der GD-Grow-Initiative der Europäischen Kommission.
Über die deutschen Preisträger:innen
Die Preisträger:innen erhalten unter anderem eine spezielle Förderung durch das Enterprise Europe Network (EEN) sowie eine Mitgliedschaft in der Europäischen Digital SME Alliance.
Über The Climate Choice
The Climate Choice ist eine führende B2B-Software-Platform, mit der Unternehmen klimarelevante Unternehmensdaten tracken, verwalten und teilen können. Ganz nach dem Motto „You can only manage, what you can measure“ unterstützt The Climate Choice Unternehmen und ihre Lieferant:innen bei der Dekarbonisierung und der Optimierung ihrer Lieferketten.
Zu den Kund:innen des 2020 gegründeten Startups gehören unter anderem Mobilfunkanbieter O2 Telefónica sowie Babynahrungshersteller Hipp.
Laut der Auszeichnung zeige die Lösung von The Climate Choice „großes Potenzial für die Ökologisierung und Digitalisierung der europäischen Industrie“, wie es in einem Statement heißt.
„Von Unternehmen wird immer stärker erwartet, dass sie über ihre Scope-3-Emissionen, Klimaziele und messbaren Reduktionsmaßnahmen berichten. Genauer gesagt müssen sie diese Daten von ihren Lieferant:innen einholen und berichten, da hier die meisten Emissionen entstehen. Lieferant:innen sind allerdings als klein- und mittelständische Unternehmen häufig nicht in der Lage, Datenanfragen zu beantworten und ihr Klimamanagement strukturiert umzusetzen“, sagt Lara Obst, Co-Founder und Chief Climate Officer. „Wir bieten daher mit unserer Climate-Intelligence-Platform eine smarte Lösung, die Unternehmen und ihre Supply-Chain-Partner entlastet und in der gemeinsamen Klimatransformation unterstützt. Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung unserer Arbeit mit dem Best-Digital-Solution-Award der EU-Kommission und sehen sie als Ansporn, um gemeinsam mit unseren Partner:innen die Klimatransformation der Wirtschaft weiter voranzutreiben.“
Über Point Software & Systems
Im Vergleich zu The Climate Choice ist der zweite deutsche Preisträger Point Software & Systems kein Startup mehr.
Das Siegener Unternehmen wurde 1985 gegründet und fokussiert sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Softwareprodukten zur Speicherung, Verwaltung und Archivierung von Daten auf allen verfügbaren Speichertechnologien und -systemen wie Festplatten/Flashs, Magnetbändern, optischen Medien, objektbasierten Speichern und in der Cloud. Dazu arbeitet Point eng mit führenden Speichersystemherstellern zusammen.
Über die Initiative
„Get Digital: Go Green and Be Resilient“ ist eine gemeinsame Initiative der GD Grow der Europäischen Kommission, der European Digital SME Alliance, des Enterprise Europe Networks, des Europäischen Innovationsrates und der Exekutivagentur für KMU (EISMEA), um die Einführung innovativer Lösungen zu beschleunigen, die der Industrie helfen, zunehmend energieunabhängig und widerstandsfähiger in der Lieferkette zu werden.