Der schwedische Musikdienst Spotify sammelt weitere 250 Millionen US-Dollar von Investoren ein. Das Geld stammt von Technology Crossover Ventures. Damit steigt die Höhe der durch Kapitalspritzen erzielten Gesamteinnahmen auf nunmehr 533 Millionen US-Dollar – und mit ihr die Bewertung des Unternehmens auf vier Milliarden US-Dollar.
Mit dem Geld will Spotify vor allem seinen anhaltenden Expansionskurs finanzieren. Bisher ist der Dienst in 28 Ländern verfügbar, schon bald sollen jedoch weitere attraktive Märkte wie zum Beispiel Japan folgen. Darüber hinaus dürfte ein Teil des Kapitals auch an Rechteinhaber ausgeschüttet werden. Angeblich wendet Spotify rund 70 Prozent seines Jahresumsatzes, der im vergangenen Jahr bei 434,7 Millionen Dollar gelegen hat, für geschlossene Lizenzabkommen auf.
Spotify ist mit 24 Millionen Nutzern und sechs Millionen zahlenden Kunden der Marktführer unter den Musik-Streaming-Diensten. Gewinn machen die Schweden bisher dennoch nicht. Zwar konnte der Umsatz in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden, unter dem Strich verzeichnete das Startup in den letzten drei Jahren aber ebenso steigende Verluste. Dem Trend will man nun mit weiteren Expansionen begegnen. Zusammen mit den 250 Millionen US-Dollar von Technology Crossover Ventures holt man sich auch Expertise im Streaming- und Lizenzgeschäft ins Boot. Die Venture-Kapital-Firma aus dem Silicon Valley stieg vor einigen Jahren in ähnlicher Höhe bei Netflix ein und bescherte dem damals schwächelnden TV-Dienst eine Trendwende.
via venturebeat.com