3 Motoren, mehr PS: Audi zeigt E-Tron S und E-Tron S Sportback
Im Sommer 2018 hatte Audi mit dem E-Tron sein erstes rein elektrisches Auto offiziell vorgestellt. Erst vor wenigen Monaten folgte der E-Tron Sportback, ein schnittiges Sport-Coupé. Zuletzt hatten die Ingolstädter Probleme bei der Herstellung der E-Tron-Fahrzeuge eingeräumt. Den Problemen bei der Batterieversorgung zum Trotz legt Audi jetzt nach. Auf dem Genfer Autosalon will der deutsche Autobauer S-Modelle von E-Tron und E-Tron Sportback zeigen.
E-Tron: Drei Motoren in den S-Modellen
Erstmals bei Elektroautos, die in Großserie vom Band fahren, hat Audi den S-Modellen seiner E-Tron-Baureihe drei Motoren eingebaut. Zwei der Motoren sitzen dabei an der Hinterachse, wie der Autokonzern mitteilt. Gemeinsam geben die drei Motoren – für jeweils acht Sekunden – 370 Kilowatt Boost-Leistung (500 PS) und 973 Newtonmeter Drehmoment ab. Das sorgt für eine Beschleunigung von null auf 100 Stundenkilometer in 4,5 Sekunden. Die Nennwerte ohne Boost betragen 320 Kilowatt und 808 Newtonmeter. Möglich ist eine Geschwindigkeit von 210 Stundenkilometern, bevor abgeregelt wird.
Der 124-Kilowatt-Motor auf der Vorderachse schaltet sich laut Audi im Normalfall nur dann hinzu, wenn mehr Leistung notwendig ist oder der Grip nachlässt, etwa bei einer schnellen Kurvenfahrt. Als weitere technische Innovation gibt Audi das elektrische Torque-Vectoring an. Dabei schickt jeder der beiden hinteren E-Motoren die Antriebskräfte über ein Getriebe direkt auf das Rad – dank der Spontaneität der E-Motoren innerhalb von Millisekunden, wie es heißt. Zudem haben die E-Tron-S-Modelle eine sogenannte elektrohydraulische By-Wire-Bremsanlage an Bord. Die soll den Bremsweg verkürzen. Hohe Rekuperationsraten werden laut Hersteller sowohl beim Bremsen als auch beim Schub erzielt.
In 30 Minuten auf 80 Prozent laden
Dank einer Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt (Gleichstrom) können die E-Tron-Fahrzeuge laut Audi an entsprechend ausgestatteten Ladesäulen innerhalb von einer halben Stunde von fünf auf 80 Prozent laden. Mit Wechselstrom können die S-Modell mit bis zu elf Kilowatt laden. Auf Wunsch können E-Tron S und E-Tron S Sportback mit virtuellen Außenspiegeln ausgestattet werden. Dadurch und durch den steuerbaren Kühllufteinlass sollen trotz der um links und rechts jeweils 23 Millimeter breiteren Radhäuser gute Aerodynamik-Werte erreicht werden.
Die Reichweite von E-Tron S und E-Tron S Sportback hat Audi bisher ebenso wenig verraten wie die Preise und den Verkaufsstart. Mehr Informationen gibt es möglicherweise bei der Präsentation der neuen Elektroauto-Modelle auf dem Genfer Autosalon, der vom 5. bis 15. März stattfindet.
Ich muss lachen! Die haben nicht mal genug Akkus für die bisherigen Modelle. Aber schön weiter heiße Luft produzierten. Die deutschen Hersteller blamieren sich gerade so brutal …