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40 Jahre Macintosh: 7 erstaunliche Fakten – nicht nur für Apple-Fans

Innovativ war er, aber ein Verkaufshit nicht: Der Macintosh feiert seinen 40. Geburtstag. Grund genug, die sieben spannendsten Fakten rund um den Computer und die Geschichte drumherum zu erzählen.

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Technikgeschichte par excellence: der erste Macintosh. (Foto: Picture Alliance / Apple)

Der Macintosh wird 40 Jahre und hat den Personal Computer in eine neue Ära überführt. Während vorherige Computer auf textbasierte Benutzeroberflächen fußten, hat Apple mit dem 1984 vorgestellten Gerät erstmals eine grafische Benutzeroberfläche genutzt. Der Macintosh ist Innovationsgeschichte par excellence. Nicht nur Apple-Fans, sondern Technikbegeisterte auf der ganzen Welt feiern das Modell als Meilenstein.

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Wir haben das Jubiläum zum Anlass genommen, um ein paar Fakten um den Macintosh zu kuratieren. Das sind Geschichten, die um den berühmte Apple-Computer entstanden sind.

1. Der Erfinder ist nicht Steve Jobs

Die Entwicklung des Macintosh wird heute vorwiegend mit Steve Jobs in Verbindung gebracht. Das liegt vor allem daran, dass er das Projekt vollendet hat. Doch eigentlich ist der Apple-Gründer erst zu einem Zeitpunkt in die Entwicklung eingestiegen, als vieles schon initiiert war – und zwar von Jef Raskin. Der Computerpionier war Mitarbeiter Nummer 31 bei Apple und ein Vordenker für den PC für jedermann. Raskin arbeitete sich bereits in seiner Doktorarbeit an der These ab, dass grafische Benutzeroberflächen für Computer besser geeignet seien als reine Textversionen. Steve Jobs hat den wahren Erfinder des Macintosh aus dem Unternehmen gedrängt.

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2. Der ursprüngliche Name war ein anderer

Es war auch Jef Raskin, der für den Namen des Macintosh verantwortlich zeichnet. Tatsächlich lief das Projekt erst unter anderem Titel, nämlich Anni. Das war nicht untypisch für Apple. So gab es auch ein Projekt namens Lisa. Doch Raskin hielt es für sexistisch, Computer nach Frauen zu benennen. Es zählte zu seinem ersten Amtshandlungen als Leiter der Abteilung, dem Macintosh seinen fortwährenden Namen zu geben. Inspiriert übrigens durch seine Lieblingsapfelsorte – den McIntosh. Die Schreibweise hat Raskin jedoch bewusst geändert, um nicht in einen Markenrechtsstreits mit Audiogerätehersteller McIntosh Laboratoy zu geraten.

3. Die Technologie stammte nicht von Apple

Den Macintosh zeichneten vor allem zwei technologische Neuerungen aus: die grafische Benutzeroberfläche und die Bedienung durch eine Maus. Beide Innovationen gehen jedoch nicht auf Apple zurück. Bereits Ende der 1960er Jahre hat Douglas C. Engelbart vom Stanford Research Institute (SRI) dafür verantwortlich gezeichnet. Dessen Erfindung verschwand aber nach einer spektakulären Vorführung in San Francisco für rund zehn Jahre in der Schublade. Anschließend entwickelte das Forschungslabor Xerox PARC die Pläne weiter, wo Apple auf sie aufmerksam wurde. Apple hat die Neuerungen auf den Massenmarkt gebracht. Erdacht wurden sie woanders.

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4. Die Vermarktungsstrategie war ein Meilenstein

Steve Jobs wusste, dass Apple ein technologisch überragendes Produkt entwickelt hat. Auch deshalb hat er bei der Vermarktung keine Kosten und Mühen gescheut. Geradezu sagenhaft ist der Superbowl-Werbesport „1984“. Darin hat er IBM als Big Brother mit dunklen Absichten dargestellt, während Apple als Retter der digitalisierten Gesellschaft auftrat. Für die Regie hat Jobs keinen geringeren als Ridley Scott engagiert. Der ist vor allem auch für die Alien-Reihe bekannt geworden. Der Werbespot hatte ein Budget von rund 900.000 US-Dollar, was heute in etwa 2,3 Millionen Dollar beziehungsweise 2,1 Millionen Euro entspricht.

5. Die Länge des 1984-Spots war kein Zufall

Auch zu dem Werbespot an sich kursieren skurrile Fun-Facts: Apple-Gründer Steve Jobs und der damalige CEO John Sculley waren von der Wirkung des Films so dermaßen begeistert, dass sie eine Minute und dreißig Sekunden Werbezeit beim Superbowl kauften. Das war zu der Zeit ziemlich viel. Der Verwaltungsrat war jedoch überhaupt nicht überzeugt und wollte die gekauften 90 Sekunden wieder loswerden. Da aber nur 30 Sekunden der Sendezeit verkauft werden konnten, entstand daraus die allseits bekannte einminütige Fassung. Nicht nur der Macintosh ist Technikgeschichte, auch der Werbespot gilt in der Werbebranche seither als neuer Maßstab.

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6. Der Macintosh war ein Ladenhüter

Was Jef Raskin und Steve Jobs unterschied, war vor allem die Meinung darüber, wie teuer das Produkt sein sollte. Ersterer wollte in jedes zweite US-Wohnzimmer und hat einen Computer in der Preisklasse 500 bis 1.000 Euro forciert. Steve Jobs allerdings wollte das innovativste Geräte überhaupt und hat den Preis ständig neu berechnen lassen. Am Ende ging der für 5.000 Dollar über die Ladentheke. Für den Massenmarkt war das Gerät damit viel zu teuer. Die anfänglichen Verkaufszahlen lagen zwar innerhalb der Prognosen, nahmen in den Folgemonaten jedoch schnell ab. Immerhin etablierte er sich auf dem Desktop-Publishing-Markt.

7. Der Macintosh wurde Steve Jobs zum Verhängnis

Da der Macintosh unverhältnismäßig viel Budget verschlang und sich nach dem zunächst rasanten Start nicht als der erhoffte Umsatzbringer herausstellte, war schnell klar, dass jemand dafür die Verantwortung tragen musste. Im Streit um die Ursachen der Misere hat es dann tatsächlich sogar mal Steve Jobs selbst getroffen, den John Sculley im Jahr 1985 in der Folge aus der Firma gedrängt hat. Erst zwölf Jahre später bekam Jobs erneut die Chance, zu seinem alten Unternehmen zurückzukehren. Apple kaufte 1996 seine neue Firma Next für 402 Millionen Dollar. 1997 kam er in den Vorstand und wurde kurz darauf wieder CEO.

Das sind Apples größte Flops

Schau dir jetzt Apples größte Produktflops in unserer Bildergalerie an Quelle: (Foto: Shutterstock/Drop of Light)
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