900-Euro-Förderung für Wallboxen: 16.000 Anträge an einem Tag, 85.000 in einer Woche

KfW fördert private Ladestationen. (Bild: Smile Fight / Shutterstock)
Erst seit einer guten Woche nimmt die Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Anträge auf die Förderung des Baus privater Ladestationen, sogenannter Wallboxen, entgegen. Das Antragsvolumen darf wohl als regelrechter Ansturm klassifiziert werden.
Bundesverkehrsminister freut sich über „goldrichtige Förderung“
Wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der dpa bestätigt hatte, wurden innerhalb von nur 24 Stunden über 16.000 Förderanträge für den Einbau von mehr als 20.500 privaten Ladepunkten gestellt. Auf dem Ladeinfrastrukturgipfel am 3.12.2020 konnte Scheuer dann 85.000 eingereichte Anträge in der ersten Woche verkünden. Inzwischen soll die Zahl auf über 94.000 Anträge gestiegen sein.
Das hatte zu einer zeitweisen Überlastung der Antragsannahme über das sogenannte Zuschussportal der KfW geführt. „Das gab es so noch nie“, freute sich Scheuer, der damit den Beweis erbracht sieht, mit der Förderung „goldrichtig“ zu liegen. Man müsse nur die richtigen Anreize setzen, um zu erreichen, dass Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen. Laden müsse überall und jederzeit möglich sein, ergänzte der Verkehrsminister.
Die Idee hinter der Förderung ist, dass der Großteil künftiger Ladevorgänge auf privaten Grundstücken stattfinden werde. Entsprechend fördert der Staat mit dem 900-Euro-Programm den Erwerb und die Errichtung einer neuen, nicht öffentlich zugänglichen Ladestation inklusive des elektrischen Anschlusses.
Das gilt es bei der Wallbox-Förderung zu beachten
Die Förderung ist indes nicht ohne Haken und Ösen. Ganz wichtig ist, dass die Förderung vor Beginn des Vorhabens beantragt werden muss. Wer seine Wallbox schon gekauft, aber noch nicht installiert hat, schaut in die Röhre.
Lest hier: Fragen und Antworten zur privaten Ladestation im Überblick
Darüber hinaus muss die private Ladestation mit Ökostrom oder Strom aus der eigenen Fotovoltaikanlage betrieben werden. Zu guter Letzt darf sie nur eine maximale Ladeleistung von elf Kilowatt haben, und sie muss „intelligent zu steuern“ sein. Die Ladeleistungsbegrenzung lässt sich auch durch eine technische Drosselung einhalten.
(Der Beitrag wurde am 4.12.2020 aktualisiert.)
Unklar ist, ob such Ladestationen gefördert werden, die zwar bis 11 kW unterstützen, aber mit 230V / 6 kW in Betrieb genommen werden.
Da hier nahezu alle Ladestationen individuell eingestellt werden können, gehe ich bei der 11 KW Grenze von der Höchstlast aus, die wollen bestimmt keine Stromsauger, daher eine drosselung auf 11 kw und Fernzugriff.
Ich hab mir den Go e charger geholt, der kann bis auf 1,4 runtergeregelt werden.