Die Coronapandemie hat den Trend zum Individualverkehr verstärkt. Diesen Trend greift die Schweizer Soflow AG auf und bringt vier neue E-Scooter auf den Markt, die das mittlere Preissegment von 300 bis 800 Euro bedienen und damit zu den erschwinglichen Vertretern ihrer Art zu zählen sind. Alle Modelle entsprechen den Vorgaben der StVZO und sind damit in Deutschland uneingeschränkt für den Straßenverkehr zugelassen.
SO1: Für die letzte Meile
Jedes der vier neuen Modelle richtet sich an eine eigene Zielgruppe. Der SO1 etwa, der mit 299 Euro gleichzeitig das günstigste Modell darstellt, will den urbanen Pendler ansprechen, der Teilstrecken eventuell auch mit dem ÖPNV zurücklegt. Das soll das vergleichsweise geringe Gewicht von rund elf Kilogramm begünstigen.
Der SO1 verfügt über einen 300-Watt-Motor und soll eine Reichweite von bis zu 12 Kilometern bieten. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 20 Stundenkilometern. Die Leistung soll für Steigungen von um die fünf Prozent ausreichen. Der Scooter verfügt über eine elektrische Vorderradbremse mit Energierückgewinnung, eine mechanische Hinterradbremse sowie Vorder- und Rücklicht. Das Display an der Lenkstange liefert dem Fahrer Angaben zu Batteriekapazität, Geschwindigkeit, Bluetooth-Status und Licht.
SO3: Pendeln ohne ÖPNV
Der neue SO3 richtet sich ebenfalls an urbane Pendler, allerdings an jene, die den kompletten Weg mit dem Scooter zurücklegen wollen. Dafür ist er etwas robuster ausgelegt und soll sich auch auf Schotterwegen gut fahren lassen. Der SO3 kostet 399 Euro.
Er verfügt über einen 400-Watt-Motor, hat eine Reichweite von bis zu 30 Kilometern und soll Steigungen von zehn Prozent und mehr bewältigen. Der SO3 bietet eine Scheibenbremse am Vorderrad, eine elektrische Motorenbremse mit Energierückgewinnung am Hinterrad sowie Vorder- und Rücklicht. Ein großes Display an der Lenkstange liefert dem Fahrer neben den gängigen Angaben zu Batteriekapazität, Geschwindigkeit, Bluetooth-Status und Licht ebenso die Strecke der gefahrenen Kilometer.
SO4: E-Scooter für höhere Lasten
Die beiden Varianten des ebenfalls neuen SO4 mit und ohne Pro-Zusatz definieren sich hauptsächlich über die maximale Zuladung. Sie können ein Gewicht von bis zu 120 Kilogramm transportieren. Entsprechend stabiler und breiter sind sie gebaut. Zudem setzen sie auf Scheibenbremsen vorn und hinten, um das höhere Gewicht auch sicher zum Stehen zu bringen. Die Motorausstattung des SO4 entspricht dem SO3. Der SO4 kostet 499 Euro.
Der SO4 Pro setzt hier nochmal höher an und bietet einen 500-Watt-Motor mit 48-Volt-Powertrain. Er kann mit einer Batterie von bis 500 Wattstunden erworben werden und soll mit dieser Ausstattung bis zu 40 Kilometer Reichweite leisten. Steigungen bis zu 18 Prozent sollen für den stärksten unter den neuen SO-Scootern kein Problem darstellen.
Smartphone-App mit Wegfahrsperre und mehr
Alle E-Scooter des Herstellers arbeiten mit der Soflow-Smartphone-App, über die sich die Tretroller unter anderem verriegeln lassen. Daneben erfasst die App die getätigten Fahrten, bietet Einblicke in die Betriebsdaten der Scooter und kann genutzt werden, um die Leistung des Motors einzustellen. Zusätzlich überlegt sich Soflow immer wieder Rewards für seine Kunden, die die per Bonusmeilensystem dann einlösen können.
Bei der Farbgebung setzt Soflow auf die Markenfarbe Grün. Andere Lackierungen sind nicht erhältlich. Die neuen Modelle können ab sofort im Online-Shop des Herstellers erworben werden.
Während sich der Schweizer Hersteller Soflow bester Gesundheit erfreut, hat der deutsche Wettbewerber Metz die Coronakrise nicht überstanden.
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Das mit der Energierückgewinnung stimmt leider nicht. Laut Soflow besitzen die Roller diese Feature NICHT. Hätte mich auch gewundert bei den eher günstigen Preisen.
So formuliert es SoFlow selber in der entsprechenden Pressemitteilung: „Der SO3 bietet eine Scheibenbremse am Vorderrad, eine elektrische Motorenbremse mit Energierückgewinnung am Hinterrad sowie Vorder- und Rücklicht.“