Das nach eigenen Angaben erste Chromebook auf der Basis des Qualcomm Snapdragon 7c hat Acer heute vorgestellt. Mit einem Gewicht von rund 1,2 Kilogramm und einer Gehäusestärke von unter 16 Millimetern fällt das von einem Aluminium-Gehäuse umfasste Chromebook-Convertible vergleichsweise mobil aus.
Solide Bürokost, ungewöhnlicher Prozessor
Das 13,3-Zoll-Touch-Display liefert Full-HD-Auflösung und wird von Cornings Gorilla-Glas geschützt. Mit einer Akkufüllung soll das Gerät rund 14 Stunden durchhalten. Beim Arbeitsspeicher können Käufer zwischen einer Ausstattung mit vier und einer mit acht Gigabyte DDR4-Speicher wählen. Bis zu 128 Gigabyte eMMC-Speicher sind für die lokale Datenhaltung vorgesehen.
Das Besondere am neuen Chromebook Acers ist allerdings der eingesetzte Prozessor. Hier verwendet Acer den Qualcomm Snapdragon 7c. Das SoC (System-on-a-Chip) verfügt über acht Cortex-A76-Kerne und eine Adreno-618-GPU, sowie über ein integriertes LTE-Modem.
Im Kern handelt es sich um einen Chip auf der Basis des Smartphone-SoCs Snapdragon 730, das etwa im Google Pixel 4a in der 730G-Version zum Einsatz kommt. Die Snapdragon 730x sind seit Frühjahr 2019 verfügbar und waren seinerzeit als Chips für die Ober- und Mittelklasse angekündigt worden. Dabei sollte der 730 bisher nur von Top-Smartphones bekannte Funktionen in die günstigere Oberklasse bringen.
Im Übrigen liefert Acer mit dem Spin 513 solide Bürohardware. Vor allem die hintergrundbeleuchtete Tastatur leistet hier einen guten Beitrag zur Alltagstauglichkeit. An Anschlüssen bietet das Spin 513 zwei USB-C-3.2-Ports mit Displayport-Modus und Ladefunktion, sowie einen USB-A-3.2-Port. Gefunkt wird per Wi-Fi 6, Bluetooth 5 und LTE.
Das Spin 513 ist nicht das erste Chromebook mit ARM-Chiparchitektur. Allein Qualcomm spielte hier bislang keine Rolle. Chromebooks mit Chips wie dem Samsung Exynos, etwa von Samsung selbst oder Chromebooks mit Mediatek-SoCs, wie das Lenovo Chromebook S330, gibt es schon länger.
Das Spin 513 bietet Acer zusätzlich in einer Enterprise-Version an. Diese Chromebooks können zentral über die IT-Abteilung des jeweiligen Unternehmens konfiguriert und administriert werden. So erlaubt die webbasierte Verwaltung etwa, Updates auf einfachem Wege zu steuern, Anwendungen zu konfigurieren sowie Erweiterungen und Richtlinien zu installieren.
Das kostet es, dann kommt es
Laut Acer ist das Chromebook Spin 513 ab dem ersten Quartal 2021 zu Preisen ab 430 Euro erhältlich. Die Enterprise-Variante kostet ab 599 Euro und soll ebenfalls ab dem ersten Quartal 2021 verfügbar sein.
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