Der Smartphone-Hersteller Huawei will sich zukünftig auf seine High-End-Geräte und das B2B-Geschäft konzentrieren. Deshalb soll die Tochterfirma Honor, die sich mit niedrigpreisigen Smartphones, Tablets und Wearables vor allem an eine jüngere Klientel richtet, jetzt verkauft werden.
Honor wechselt für 15 Milliarden Dollar den Besitzer
Wie die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren haben will, soll Honor für insgesamt 100 Milliarden Yuan (etwa 15,2 Milliarden Dollar) verkauft werden. Neuer Besitzer des Unternehmens soll ein Konsortium sein, das vom Mobiltelefonhändler Digital China und der Zentralregierung der chinesischen Stadt Shenzhen angeführt wird. In der Sonderwirtschaftszone Shenzhen befindet sich auch der Firmensitz von Huawei. In den Verkauf eingeschlossen sollen so gut wie alle Assets von der Marke über die technischen Entwicklungen bis zu den Lieferketten sein.
Dass Huawei sich von Honor trennt, sei als Zeichen zu werten, dass das Unternehmen trotz des anstehenden Regierungswechsels in den USA nicht mit einer Entspannung im Handelsstreit rechne, so ein Insider zu Reuters.
Der Handelsstreit zwischen Huawei und den USA
Bereits im Mai 2019 hatte US-Präsident Trump begonnen, Huaweis Stellung auf dem US-amerikanischen Markt zu torpedieren. So müssen ausländische Telekommunikationsanbieter spezielle Lizenzen beantragen, um weiter Handel treiben zu dürfen. Zwar gab es immer wieder Verlängerungen der Ausnahmeregelungen und Aufschübe bestimmter Sanktionen. Trotzdem erlitt insbesondere Huawei immer wieder empfindliche Umsatzeinbußen. Weil dem Unternehmen auch der Zugang zu Googles Play-Store verwehrt wurde, musste es eine eigene Alternative, die App-Gallery, aufbauen.
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