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Dify: Opera will mit eigener Cashback-Lösung Geld verdienen

Browser-Hersteller Opera hat mit Dify eine neue Erweiterung vorgestellt, die Nutzern beim Onlineshopping Cashbacks vermitteln soll. Geplant sind auch Fintech- und Banking-Angebote, etwa ein eigenes Konto.

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Mehr als nur eine App: Dify von Opera soll auch Banking-Produkte bieten. (Bild: Dify)

Jetzt mischt auch Opera in der Fintech-Szene mit. Das ergibt für den Browser-Anbieter, der schon seit Jahren nach tragfähigen Geschäftsmodellen sucht, durchaus Sinn. Mit Dify, so der Name des Projekts, plant der Browser-Anbieter mit rund 380 Millionen aktiven monatlichen Nutzern europaweit nun, einen Browser-Cashback-Service anzubieten. Der soll den Nutzern bei entsprechenden Onlineshopping-Angeboten eine Provision auszuzahlen.

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Das Ganze erinnert an Cashback-Dienste wie sie Schnäppchenportale mit Shoop oder Banken wie die DKB oder Comdirect anbieten. Neben der Dify Wallet soll zukünftig auch ein Girokonto mit einer kostenlosen virtuellen Debitkarte auf Mastercard-Basis hinzukommen, die Google Pay unterstützt.

Die Dify-App von Opera startet zunächst auf dem spanischen Markt. Die erste Version der Dify-App ermöglicht es Verbrauchern, E-Commerce-Cashback für Einkäufe auf Partner-Websites zu erhalten, die über den Opera-Browser aufgerufen werden. Anwender, die mit der Dify-Karte bezahlen, erhalten ein zusätzliches Cashback. Opera-Nutzern wird so außerdem ein neuer Smart-Shopping-Modus im Opera-Browser angeboten, der den Zugriff auf den Cashback-Service und Shopping-bezogene Tabs ermöglicht und gleichzeitig die Privatsphäre der Käufer durch die Deaktivierung von Erweiterungen von Drittanbietern schützt. Diese Deaktivierung fremder Shopping-Erweiterungen hat natürlich auch den Sinn, dass nicht ein anderes Unternehmen den fürs Affiliate wichtigen Lead abgreift. In der Vergangenheit hatten etliche Shopping-Apps – aber pikanterweise auch ein großer Werbeblocker einfach entsprechende Leads für sich reklamiert, meist ohne das Wissen oder das Einverständnis des Nutzers.

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Mit Dify wird Opera zum Shopping-Browser

Den Opera-Browser zum Shopping-Browser auszubauen, klingt schlüssig, weil das eine zusätzliche Einnahmequelle sein kann, die der Nutzer im Gegensatz zu zahlreichen anderen akzeptiert. Denn auch für Opera wird es im Kampf der Browser zunehmend enger. In Deutschland liegt, gemessen an Zahlen von Statcounter, Opera mit rund fünf bis bis Prozent Marktanteil weit abgeschlagen hinter Chrome, Firefox, Safari und sogar Microsoft Edge.

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Für das Dify-Cashback-Programm nennt Opera „Top-E-Commerce-Händler wie Nike, Asos und eDreams“ als Partner, die eher in der zweiten Reihe stehen. Das verwundert nicht – denn für Partner wie Amazon, Otto oder in Spanien El Corte Ingles, Carrefour oder Mercadona bleibt es sicherlich attraktiver, die eigenen Shopping-Apps voranzutreiben, vor allem angesichts der genannten Marktanteile des Opera-Browsers.

Interessant ist aber auch die Girokonto-Funktion der Dify-App. Im Januar vergangenen Jahres hatte Opera die Übernahme des estnischen Banking-as-a-Service-Startups Pocosys bekannt gegeben und im Juli erklärt, man habe eine Vereinbarung zur Übernahme der Fjord-Bank getroffen. Im September 2020 ist Opera der Emerging Payments Association EU beigetreten. Sieht also in der Tat so aus, als habe Opera die Kooperationen rund um Payment und die Fintech-Szene als entscheidendes Geschäftsfeld entdeckt. Für die Zukunft plant das Unternehmen, weitere Wallet-Services wie die Verwaltung von Spareinlagen, Krediten, Investitionsmöglichkeiten und Instant Cashback anzubieten.

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