Elon Musk fliegt spontan nach Berlin – will Baustelle der „Gigafactory” besuchen
Eigentlich hätten die Bänder der ersten deutschen Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide bei Berlin schon im Juli dieses Jahres anlaufen sollen. Aktuell sieht es eher aus, als könne die Produktion frühestens im Herbst beginnen.
Elon Musk fliegt nach Berlin, um die Baustelle der „Gigafactory“ zu besuchen
Überraschend ist der Tesla-Chef nach einem Zwischenstopp in London in der vergangenen Nacht mit seinem Privatjet in Berlin gelandet. Grund des Besuchs ist der Besuch der Baustelle der sogenannten Gigafactory, wie Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) auf Twitter bestätigte.
Allerdings seien keine politischen Treffen mit Steinbach selbst oder dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) geplant. Musks Besuch sei „hauptsächlich technischer Natur“. Wer den umtriebigen Tesla-Chef kennt, weiß allerdings, dass sich das schnell ändern könnte.
Auf der Tesla-Baustelle läuft einiges anders als gewohnt
Zuletzt hatte Musk die Baustelle im November 2020 besucht und dabei auch einige Treffen mit zuständigen Politikerinnen und Politikern absolviert. Schließlich steht die endgültige Baugenehmigung für die Riesenfabrik noch immer aus. Aktuell wird auf Basis einer vorläufigen Genehmigung gebaut – sollte die endgültige am Ende nicht erteilt werden, müssten alle Gebäude wieder abgerissen werden. Das Risiko trägt hier Tesla.
Inzwischen befindet sich das Genehmigungsverfahren in der 14. Runde – nach Protesten von Umweltschützerinnen und Umweltschützern kam es auch aufgrund der teils unüblichen Vorgehensweise des Unternehmens immer wieder zu Verzögerungen. So stehen beispielsweise schon einige Gebäude, während deren Wasseranschlüsse erst noch gebaut werden müssen – normalerweise geht man da andersherum vor. Auch war in der Vergangenheit mehrmals ohne Genehmigung gearbeitet worden, was auch Baustopps zur Folge hatte.