Sony hatte schon länger seine Absicht signalisiert, in die Automobilwelt einsteigen zu wollen. Jetzt wurde der erste konkrete Grundstein in der kommerziellen Industrie gelegt. Sony und Honda planen, ein neues Unternehmen zu gründen, um gemeinsam Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Für diesen Schritt unterzeichneten beide Partner bereits eine Absichtserklärung. Das noch namenlose neue Unternehmen soll noch in diesem Jahr offiziell gegründet werden. Der Verkauf des ersten eigenen E-Autos soll dann 2025 vonstattengehen.
Geplant ist, das Honda das Fahrzeug herstellt und auch das Design, die Konzeption und den Vertrieb des Modells übernimmt, wobei Sonys Aufgabe die Entwicklung einer eigenen Mobilitätsdienstplattform sein wird. Die Partnerschaft soll die Expertise von Honda bei der Herstellung und Vermarktung von Autos mit den Fähigkeiten von Sony in den Bereichen Bildsensoren, Telekommunikation und Unterhaltung kombinieren.
Technologische Expertise soll zusammengeführt werden
„Sonys Ziel ist es, die Welt durch die Kraft von Kreativität und Technologie mit Emotionen zu erfüllen“, sagt Sony-CEO Kenichiro Yoshida in einer offiziellen Erklärung zur Zusammenarbeit mit Honda. „Durch diese Allianz mit Honda, das über viele Jahre umfassende globale Erfahrungen und Errungenschaften in der Automobilindustrie gesammelt hat und weiterhin revolutionäre Fortschritte in diesem Bereich macht, beabsichtigen wir, auf unserer Vision aufzubauen und tragen zur Entwicklung der Mobilität bei, die sich auf Sicherheit, Unterhaltung und Anpassungsfähigkeit konzentriert.“
Auch Honda-CEO Toshihiro Mibe äußerte sich zu den Zukunftsplänen und gab erste Einblicke in die Ziele des neu geschaffenen Unternehmens: „Das neue Unternehmen wird darauf abzielen, an der Spitze der Innovation, Evolution und Erweiterung der Mobilität auf der ganzen Welt zu stehen, indem es einen breiten und ehrgeizigen Ansatz verfolgt, um Werte zu schaffen, die die Erwartungen und Vorstellungskraft der Kunden übertreffen.“
Sony arbeitete in den letzten Jahre auch immer wieder an eigenen Prototypen. Durch die Zusammenarbeit mit einem großen Player wie Honda werden diese Entwicklungen wohl vorerst nicht weiter verfolgt und sich stattdessen auf die Fachexpertise des Partners verlassen.