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Nach 10 Jahren: Kickstarter-Projekt wird doch noch ausgeliefert

Vor zehn Jahren wurde über Kickstarter ein Projekt zur Herstellung einer Oszilloskop-Uhr vorgestellt, das nun in die Tat umgesetzt wurde. Unterstützer:innen erhalten jetzt offiziell ihre Uhren und Prämien.

Von Tatjana Standky
2 Min.
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Das Kickstarter Projekt kombiniert die Funktionen einer Uhr mit denen eines Oszilloskops. (Symbolbild: Production Perig / Shutterstock)

Nachdem ein Kickstarter-Projekt schon fast in Vergessenheit geraten war, dürfen sich Unterstützer:innen jetzt über ein Paket mit der lang erwarteten Oszilloskop-Uhr freuen. Die Projektseite, die einst im September 2013 erstellt worden war, wurde am 31. Juli 2023 vom Projekt-Inhaber Gabriel Anzziani aktualisiert.

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Anzziani bestätigt in dem Update, dass er wöchentlich 10 bis 20 Belohnungen verschickt. Auch die Kommentarspalte der Projektseite zeigt: Langsam aber sicher kommen die Uhren bei den Unterstützer:innen an.

Die „doppelte Bedrohung“: Uhr und Oszilloskop zugleich

Wie der Name des Kickstarter-Projekts bereits zeigt, handelt es sich um eine Uhr, die auch als Oszilloskop funktioniert. Um das zu gewährleisten, hat Anzziani die Xcopes entwickelt – kleine Oszilloskop-Module, die auch in andere Geräte eingebaut werden können. Sein Ziel war es, ein Oszilloskop zu entwickeln, das „so viele Funktionen wie möglich hat, aber auch so klein wie möglich ist.“

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Die Oszilloskop-Uhr hat alle Funktionen einer modernen Uhr, darunter Kalender, Alarm und natürlich Uhrzeit-Anzeige. Kombiniert wird sie mit allen Funktionen des Xprotolab. Hierbei handelt es sich um die kleinere Version der Xcopes-Module, die für den direkten Einsatz in gesteckten Schaltungen konzipiert wurde.

Benutzer:innen können auf die Hardware zugreifen und so zusätzlich eigene Anwendungen schreiben. Das Zentrum des Gerätes bildet ein leistungsstarker XMEGA 8-Bit-Mikrocontroller, der sich in den Programmiersprachen C oder Assembler programmieren lässt.

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Es wurde besonders darauf geachtet, die Lebensdauer der Batterien der Uhren zu verlängern. Deshalb wird der analoge Teil des Oszilloskops ausgeschaltet, wenn er nicht benutzt wird. So beträgt die geschätzte Laufzeit der Batterien bei jeder Aufladung über 30 Tage. Bei Verwendung des Oszilloskops hält die Batterie etwa zwölf Stunden.

Gescheiterte Planungsphasen – aber zufriedene Kund:innen

Die ursprüngliche Planungsphase auf Kickstarter sah drei Phasen vor: Design, Produktion und Versand. Phase 1 und 2 sollten dabei jeweils sechs bis zwölf Wochen dauern und Phase 3 dann zwei Wochen.

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Dass das nicht alles lief wie geplant, zeigt die zehnjährige Wartezeit. Im Update #24 vom 16. November 2018 erklärte Anzziani, dass er seit mehr als sechs Monaten am Projekt arbeite und er aufgrund persönlicher Probleme eine kurze Pause einlegen werde. Zudem sei das Geld ausgegangen und das Projekt sei nicht im Einklang mit allen Lieferant:innen verlaufen – so gab es offensichtlich Unstimmigkeiten im Design und die Uhr war für Anzzianis Geschmack zu groß. Aber er bedanke sich für die Geduld aller.

Aber gut Ding will bekanntlich Weile haben und die Uhren werden jetzt schließlich verschickt. Die Unterstützer:innen scheinen dem Projektinhaber die lange Wartezeit auch nicht krummzunehmen.

Ein:e Unterstützer:in schreibt über Kickstarter: „Ich habe meine Uhr erhalten. Von all den verrückten, super ehrgeizigen, überzogenen, Ein-Personen-Kickstartern ist dieser der absolut beste. Ich hatte diesen Kickstarter schon vor langer Zeit aufgegeben. Nichts für ungut, manchmal scheitern Kickstarter. Aber du, Gabriel Anzziani, hast durchgehalten, die Widrigkeiten besiegt und geliefert. Ich erhebe einen Toast auf dich und deine Integrität. Du rockst und ich liebe die Uhr. Hervorragend.“

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Kommentare (2)

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ManKannDenBallAuchFlachhalten

Ehm, was war es denn nun?
„Ein Unterstützerin“, „Eine Unterstützer“, „Eine Unterstützerin“, oder „Ein Unterstützer“?
Ich bin verwirrt!
Ging das aus dem Kommentar auf Kickstarter nicht hervor, welcher Sexus hier hätte genommen werden können?
Ein Hoch an den/die/das politisch überkorrekte(n) Journalist:In(en).

MussDasSein

Ich kann dem/der Autor:In nur den folgenden Wikipedia Artikel ans Herz legen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Genus
Der grammatikalische Genuß, wie man ihn z.B. bei „Ein User“, an Stelle des sperrigen „Ein:e User:In“, hätte verwenden können, hat doch mit dem biologischen Geschlecht (grammatikalischer Sexus), überhaupt nichts zu tun. Daher ist auch das Gendern hier völlig fehl am Platze.
Leider wir dieser Kommentar wohl auch nicht veröffentlicht. Schade, dass man in der Redaktion so dünnhäutig ist und sachliche Kritik einfach wegzensiert.

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