Seit einigen Tagen beschweren sich immer mehr Nutzer:innen in den Google-Foren. Ihr Anliegen: Gespeicherte Dateien auf ihrem Google Drive sind nicht mehr aufzufinden. Die Cloud-Speicher seien auf den Stand von vor mehreren Monaten zurückgesetzt worden. Auch das Archiv von Google Drive zeigt keine Änderungen an – einem User werden nur Aktivitäten von Mai 2023 angezeigt. Auch manuell habe der Nutzer keine Dateien gelöscht. Wo die ganzen Ordner und Dateien hin sind, wisse er nicht.
Das sagt der Support
Öffentlich hat sich Google bislang nicht geäußert. Das Support-Team weiß hingegen schon Bescheid. Ein weiterer Forum-User hat die Antwort, die er bekommen hat, weitergeleitet. Darin gibt die Person des Support-Teams zu, dass das Problem kein Einzelfall ist. Auslöser sei ein Update von Google Drive. Die genaue Ursache sei den Produktingenieur:innen von Google aber noch nicht bekannt.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Cloud-Speicherdienst von Google in diesem Monat in den Schlagzeilen steht. Denn ab Dezember 2023 zählen auch Whatsapp-Backups für Android-Nutzer:innen zum Google-Drive-Speicher, da die Zusammenarbeit zwischen Meta und Google ende. Bisher konnten Android-User:innen durch eine Sonderregelung aus dem Jahr 2018 profitieren: Whatsapp-Backups wurden nicht auf das Speicherkontingent von Google Drive angerechnet.
Dass die geänderte Whatsapp-Speicherung etwas mit den Datenverlusten zu tun hat, ist jedoch unwahrscheinlich
Solltest du auch von dem Problem betroffen sein, rät der Google-Support dazu, die Drive-Ordner nicht anzufassen: „Wir raten auch davon ab, Änderungen am Root-/Datenordner vorzunehmen, während wir auf Anweisungen unserer Ingenieure warten.“ Ob das Problem behoben werden kann und wie lange Google bis zu einer Lösung braucht, steht noch nicht fest. Jedoch soll noch in dieser Woche etwas passieren.
Es ist einfach sehr amüsant zu sehen, wie User sich auf Dienste von so Konzernen wie Google verlassen und ausruhen. Schon in den 90er hieß es: Sorge selbst für das Backup deiner Daten. Heute, 2023 muss man das immer noch sagen? Es bleibt also nur: Da sind die User selbst Schuld, wenn sie nicht auf ihre Daten achten :D