Ab 35.200 Euro: Elektrischer Renault Mégane kommt ab März

Elektrischer Neuzugang in der Kompaktklasse: Autos wie der VW ID3, der Mercedes EQA oder der BMW iX3 bekommen Konkurrenz aus Frankreich. Zum März bringt Renault den elektrischen Mégane in den Handel. Das hat der französische Hersteller bei der Präsentation in Málaga angekündigt und den Basispreis mit 35.200 Euro beziffert.
Mégane E-Tech auf komplett neuer Plattform
Mit dem größeren Akku, dem stärkeren Motor und der besten Ausstattung stehen aber bereits ohne Extras 47.500 Euro auf der Rechnung. Dafür gibt es den Mégane E-Tech als komplett neues Auto im Crossover-Stil auf einer völlig neuen Plattform. Das hat mit dem konventionellen Mégane außer dem grundsätzlichen Modellnamen und der Länge von 4,20 Metern nichts gemein. Deshalb wollen die Franzosen den Verbrenner auf unbestimmte Zeit auch noch weiter parallel anbieten.
Der Mégane E-Tech fährt mit einem Elektromotor an der Vorderachse, der mit 96 Kilowatt/130 PS oder 161 Kilowatt/220 PS angeboten wird. Gespeist wird er aus Akkus im Wagenboden.
Bis zu 470 Kilometer Reichweite
Deren Nettokapazität gibt Renault mit 40 oder 60 Kilowattstunden an und leitet daraus Reichweiten von 300 bis 470 Kilometern ab. Bei einer maximalen Ladeleistung von 130 Kilowatt zieht der Mégane damit binnen 30 Minuten im besten Fall den Strom für 300 Kilometer, so die Franzosen weiter. Das Auto beschleunigt in der stärkeren Version in 7,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 160 Kilometern pro Stunde.
Verpackt ist die Technik in einer vergleichsweise konventionellen Karosserie. Innen gibt es digitale Instrumente, einen großen Touchscreen und mehr Platz als in einem konventionellen Kompakten. Bei rund 2,70 Metern Radstand sollen auch Erwachsene im Fond bequem sitzen und der laut Renault überdurchschnittlich große Kofferraum fasst rund 400 Liter.
Renault hat viel vor mit der neuen Plattform
Mit der neuen Plattform haben Renault und die Schwestermarken noch viel vor. Nissan baut auf derselben Bodengruppe den Ariya. Mitsubishi will so zu einem neuen Colt kommen. Renault hat bereits ein zweites Modell mit mehr als 600 Kilometern Reichweite sowie einen elektrischen Nachfolger von R4 und R5 angekündigt. Und Alpine wird diese Architektur nach Angaben des Unternehmens für einen elektrischen Sportwagen nutzen.