CI/CD für alle Betriebssysteme – und weitere Sprachen
GitHub Actions ist ein seit 2018 bestehendes Projekt in der Beta-Phase, mit dem ihr jetzt auch Entwicklung, Testing und Deployment eurer Projekte automatisieren könnt. Seit Donnerstag unterstützt Actions eine Reihe weiterer Programmiersprachen und Plattformen, darunter Node.js, Python, Java, PHP, Ruby, C/C++, .NET, Android und iOs. Mit GitHub Actions könnt ihr jetzt Aufgaben – sogenannte Actions – schreiben, die ihr dann beliebig zu einem sogenannten Workflow kombinieren könnt. Ein Workflow ist ein individuell gestaltbarer automatisierter Prozess, den ihr in eurem Repo für Building, Testing und Deployment eurer Projekte einsetzen könnt.
Building, Testing, Deployment und Feedback in Echtzeit
Das Testing von Multi-Container-Apps und deren Datenbank zum Beispiel kann einfach integriert werden indem ihr sie gemeinsam in einem docker-compose.yml definiert. Verschiedene Versionen eures Projekts könnt ihr einfach parallel testen und über Live-Logs bekommt ihr leserfreundlich gestaltetes Feedback (sogar mit Emojis) in Echtzeit. Eure Actions definiert ihr in einer YAML-basierten neuen Syntax. Sie können editiert, wiederverwendet, geteilt und geforkt werden, wie jeder andere Code auch.
Beim Forken eines Repos werden die zugehörigen Actions per Default mitgeforkt, das heißt, ihr habt sie auch im geforkten Projekt zur Verfügung und könnt sie individuell an eure Bedürfnisse anpassen. Über Repository-Referenzen könnt ihr Actions und Workflows einfach wiederverwenden – und sie zu neuen Workflows kombinieren. Ob ihr die in JavaScript schreibt oder eine container-Action baut, ist egal, beide sind in der Lage, mit der GitHub-API zu interagieren. GitHub arbeitet mit einer Anzahl von Partnern zusammen, deren Actions ihr nutzen könnt, darunter Launchdarkly, Mabl, Codeclimate und Gitkraken. Auch Actions externer CI/CD-Anbieter, wie zum Beispiel CircleCI oder Travis, können integriert werden.
Kostenpunkt? – GitHub ❤️ Open Source
Für Open-Source-Projekte werden die Funktionen von GitHub Actions auch in Zukunft nichts kosten, für alle anderen wird es ein nutzungsbasiertes Kostenmodell geben.
Fazit
Ziemlich cool. Wenn ihr die neuen Funktionen von GitHubs CI/CD-Konzept jetzt schon ausprobieren wollt, könnt ihr euch ab jetzt für die geschlossene Beta registrieren. Dass das Feature während der Beta-Phase nicht für große und wichtige Projekte verwendet werden sollte, versteht sich von selbst. GitHub weist aber auch extra nochmal darauf hin. Habt Spaß!
Was ist denn ein „Lifestream“?
– Ein Rechtschreibfehler. Danke :)
„Livestream“ nicht „Lifestream“! Das sollte eigentlich direkt beim Korrekturlesen auffalen!