3. Activision-Blizzard-Studio organisiert sich gewerkschaftlich

Es könnte eine neue Gewerkschaft bei Activision-Blizzard geben. (Foto: Shutterstock / Sergei Elagin)
Bei den verschiedenen Studios von Activision-Blizzard gründen die Mitarbeiter fleißig Gewerkschaften. Das erst in diesem Jahr erstandene Studio Proletariat ist der dritte Kandidat, der sich in diesem Jahr gewerkschaftlich organisieren will.
Activision hatte Proletariat erworben, damit die Mitarbeiter des Studios am MMORPG-Klassiker „World of Warcraft” entwickeln können. Insgesamt besteht das Studio aus rund 100 Mitarbeitern. Darunter Animatoren, Designer, Producer, Ingenieure und Mitarbeiter der Qualitätssicherung, wie Bloomberg berichtet.
Bisher haben Activision-Blizzard-Studios ausschließlich Gewerkschaften für Mitarbeiter der Qualitätssicherung gegründet. Dass nun auch Arbeiter mit anderen Jobtiteln dabei sind, wäre eine Premiere, sollte das Vorhaben gelingen.
„Großartige Kultur“ schützen
„Als wir Anfang dieses Jahres hörten, dass Blizzard die Übernahme von Proletariat plant, begannen wir zu diskutieren, wie wir die großartige Kultur, die wir hier geschaffen haben, schützen könnten“, erklärte Dustin Yost, Software-Ingenieur von Proletariat, in einer E-Mail.
„Indem wir eine Gewerkschaft gründen und einen Vertrag aushandeln, können wir sicherstellen, dass wir weiterhin unser Bestes geben und innovative Erfahrungen an der Grenze der Spieleentwicklung schaffen können.“
Ein Sprecher von Activision-Blizzard sagt gegenüber Bloomberg, dass sie die Beiträge der Proletariat-Mitarbeiter schätzen und die Petition erhalten haben. Eine formelle öffentliche Antwort darauf soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Ob die Gründung der Gewerkschaft für Proletariat ein Erfolg wird, ist momentan noch unklar. Zwei Studios des Unternehmens haben so eine Gründung in diesem Jahr allerdings bereits vollzogen. Das sind Raven Software im Januar und Blizzard Albany, die seit Dezember in einer Gewerkschaft organisiert sind.
Der bisherige Präsident und COO von Activision-Blizzard, Daniel Alegre, hat sich derweil vom Unternehmen verabschiedet. Er heuert als CEO bei Yuga Labs an. Dem Unternehmen, das für die NFT-Sammlung Bored Ape Yacht Club verantwortlich ist.
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