ADAC Autotest 2024: Elektroautos übernehmen das Feld
Jedes Jahr nimmt der ADAC eine Auswahl aktueller Fahrzeuge unter die Lupe, um die besten Modelle des Jahres zu küren. Nach eigenen Angaben prüft der Club die Fahrzeuge in rund 300 Punkten, darunter verschiedene Faktoren vom Platzangebot über die Sicherheit bis hin zum Schadstoff- und CO₂-Ausstoß.
Im ADAC Autotest 2024 wurden 84 Modelle getestet: 22 Benziner, 16 Diesel, 16 Hybride, ein Gasauto und 29 Elektroautos. Das Ergebnis: Der VW ID.7, oft als „elektrischer Passat“ bezeichnet, beeindruckte die ADAC-Testingenieur:innen in allen Bereichen und landete mit der Bestnote auf Platz eins. Echte Verlierer gibt es kaum. Stattdessen werden 74 mit „gut“ bewertet. Schlusslicht ist diesmal der Dacia Duster mit der Gesamtnote 4,1.
Elektroautos auf den ersten sieben Plätzen
Das Siegerfahrzeug, der VW ID.7, glänzt mit einem leisen, kraftvollen Antrieb und einem geringen Stromverbrauch von nur 18,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Mit einer Reichweite von 485 Kilometern ist das Fahrzeug zudem äußerst alltagstauglich. Ein weiterer Pluspunkt: Der ID.7 ist nicht nur als Limousine, sondern auch als Kombi erhältlich, was eine Seltenheit im Segment der Elektroautos darstellt. Beide Varianten erhielten im Test die Bestnote 1,5 – ein Ergebnis, das bisher kein anderes Fahrzeug beim ADAC erreicht hat.
Die Dominanz der Elektroautos spiegelt sich auch in den weiteren Platzierungen wider: Die ersten sieben Ränge im ADAC Autotest 2024 werden ausschließlich von Elektroautos belegt. Fahrzeuge wie der BMW i5 (1,6) und der Porsche Taycan (1,6) bestätigen den Trend, dass Elektroautos in Kategorien wie Umweltfreundlichkeit, Geräuschentwicklung und Antriebstechnik oft besser abschneiden als ihre Verbrenner-Pendants.
VW ID.7 erreicht neue Bestmarke
Alle Autos werden nach einem einheitlichen Maßstab bewertet – unabhängig von Fahrzeugklasse, Preis oder Antriebsart. Spannend dabei: Anders als vom Gesetzgeber vorgesehen, werden Elektroautos nicht als „Null-Emissions-Autos“ bewertet. Der ADAC berechnet auf Basis des Stromverbrauchs die CO₂- und Schadstoffemissionen, wie sie im Kraftwerk nach dem aktuellen deutschen Strommix entstehen, und lässt sie in die Umweltnote einfließen.