
Der OpenAI Startup Fund hat erstmals in ein Cybersicherheits-Startup investiert. (Bild: Shutterstock/Ascannio)
Bereits am Mittwoch gab das Cybersicherheits-Startup Adaptive Security bekannt, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 43 Millionen US-Dollar abgeschlossen zu haben. Angeführt von Andreessen Horowitz – und dem OpenAI Startup Fund. Das Investment ist das erste des ChatGPT-Entwicklers, das an ein Startup aus dem Cybersicherheitsbereich geht.
Zu den Produkten und Dienstleistungen von Adaptive Security gehören Sicherheitstrainings für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen, um KI-Scams zu erkennen, ein KI-gestütztes System, das Phishing-Versuche nach ihrer Gefährlichkeit einstuft, sowie eine künstliche Intelligenz, die SMS, E-Mails, Audio- und Videoaufnahmen erstellen und so zum Beispiel gefälschte Nachrichten von Vorgesetzten kreieren kann.
Immer wieder gelingt es Betrüger:innen, mit derartigem KI-gestütztem Social Engineering großen Schaden in Unternehmen anzurichten. Entsprechend hoch ist dementsprechend auch die Nachfrage nach Schulungsprogrammen wie dem von Adaptive Security.
Katz-und-Maus-Rennen mit KI-Betrüger:innen
Mit dem frischen Geld, so CEO Brian Long, wolle man weitere Softwareentwickler:innen einstellen und die eigene KI verbessern, um im KI-basierten „Wettrüsten“ gegen Scammer:innen und Betrüger:innen Schritt halten zu können.
Dass das notwendig ist, scheint man auch bei OpenAI zu sehen. Kurz nach dem Rollout der neuen Bild-KI in ChatGPT hatten Nutzer:innen bereits herausgefunden, dass es ein Leichtes ist, extrem realistische Fotos von Kassenbons generieren zu lassen. Und auch im Bereich der Cybersicherheit nimmt die Bedrohungslage „schneller zu, als die meisten Unternehmen darauf reagieren können“, wie OpenAI-Startup-Fund-Partner Ian Hathaway erklärt. „Adaptive baut genau das, was die Branche benötigt – eine KI-basierte Plattform, die sich genauso schnell weiterentwickelt wie die Angreifer“.