Ade Fiat-Währungen: Ein neues Zeitalter von digitalen Vermögenswerten beginnt
Digitale Vermögenswerte werden Fiat ersetzen
Über drei Viertel der Befragten aus der Finanzbranche waren sich in einem Punkt einig: Digitale Vermögenswerte werden traditionelle Fiat-Währungen langfristig ersetzen. Vor allem der Zeitraum, in dem digitale Vermögenswerte Fiat-Währungen ablösen, ist dabei interessant. Denn geht es nach den Studienteilnehmern, soll das nicht etwa erst in den nächsten 100, sondern bereits in fünf bis zehn Jahren der Fall sein.
Blockchain ist im Mainstream angekommen
Bitcoin oder Blockchain waren nie nur als theoretisches Konstrukt gedacht. Beide Technologien sind mit der Absicht entwickelt worden, Prozesse in der Finanzwelt zu revolutionieren. Hat Bitcoin im Jahr 2021 die Mainstream-Adoption erreicht? Beeindruckende 81 Prozent der Befragten bejahten das. Dazu gaben sie an, dass die Blockchain weitläufig skalierbar und so als Grundlage für Geschäftsprozesse geeignet sei.
Das klare Bild zeigt sich auch in der nächsten Frage. 73 Prozent der Teilnehmer glauben, dass ihre Organisation einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verlieren, sollte sie die Blockchain-Technologie oder digitale Vermögenswerte nicht in ihre Geschäftsprozesse einbinden. Auch weiter waren sich die Führungskräfte aus der Finanzbranche einig: 80 Prozent sind sich sicher, dass Kryptowährungen und/oder digitale Vermögenswerte in den kommenden 24 Monaten eine wichtige Rolle für ihre Industrie spielen werden.
Gänzlich neue Gewinnmöglichkeiten
Digitale Vermögenswerte, Kryptowährungen und Blockchain haben das Potenzial, viele Branchen grundlegend zu verändern. Neue Prozesse, Ideen oder sogar Industriezweige können entstehen. Auch die Studienteilnehmer empfinden das so. Denn ganze 80 Prozent der Studienteilnehmer sind überzeugt, dass ihre Industrie gänzlich neue Gewinn- und Umsatzmöglichkeiten durch Blockchain-basierte Lösungen sehen werden.
Zusätzlich bringt die Technologie frischen Wind in viele alte Prozesse, die Zahlungen, Kreditwesen und Investments betreffen. So arbeiten bei mindestens 80 Prozent der Teilnehmer Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden bereits heute an Unternehmenslösungen, die zum Beispiel die Blockchain-Technologie nutzen.
Hindernisse für die Blockchain-Adoption
Auch nach den Herausforderungen für eine wirklich flächendeckende Blockchain-Adoption wurden die Führungskräfte befragt. Für einen durchschlagenen Erfolg der Technologien müssten zuvor einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, so der Tenor. Folgende Gebiete wurden von den Teilnehmern als primär und besonders wichtig eingestuft, um die Blockchain-Adoption voranzutreiben:
- 68 Prozent sehen die Datensicherheit und Privatsphäre als größte Herausforderung
- 57 Prozent erkennen in Industrie-spezifischen und regulatorischen Regeln Hindernisse
- 48 Prozent identifizieren letztlich geografische Faktoren, beispielsweise die EU Datenschutzverordnung oder den US Patriot Act, als Hindernis
Befragte wurden auch zu digitalem Zentralbankgeld (CBDC) befragt
Zentralbanken rund um die Welt denken über die Einführung einer eigenen digitalen Zentralbankwährung nach. Die meisten haben sogar bereits eigene Pilotprojekte gestartet oder planen schon den Start einer solchen digitalen Währung. Wie zum Beispiel die Europäische Union mit dem digitalen Euro, China oder auch afrikanische Länder wie Ghana.
Auf die Frage „Was sehen Sie als die wichtigste Eigenschaft und Fähigkeiten von CBDCs an?“ gaben nur 41 Prozent der Befragten an, dass CBDC neue Innovationen für Bezahlungen anregen. Weiter sahen lediglich 23 Prozent CBDC als schnellen und kostengünstigen Weg, Geld ins Ausland, beispielsweise zu Familien oder Freunden zu schicken.
Die Studienteilnehmer kommen aus zehn verschiedenen Ländern: Beispielsweise Brasilien (90 Befragte), Deutschland (160 Befragte), Hongkong (105 Befragte), Japan (60 Befragte), Vereinigtes Königreich (120 Befragte), Südafrika (30 Befragte) oder die Vereinigten Staaten (425 Befragte). Alle Teilnehmer hatten zumindest ein grundlegendes Verständnis von Blockchain, Kryptowährungen oder digitalen Vermögenswerten.
Autor des Artikels ist Elias H.
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Völlig reißerische, falsche und unseriöse Überschrift! Es geht keineswegs und das Ende von Fiat Währungen sondern um Blockchains an sich inklusive CBDCs natürlich, siehe Link! Wie kann man sowas nur veröffentlichen???
Möchte uns der_die Autor_in des Beitrages vielleicht noch in einem Nebensatz erläutern, was Fiatgeld eigentlich bedeutet? Es liest vielleicht nicht jeder die FT…
Ich bitte um Aufklärung.
Man braucht nicht die FT lesen, das ist Stoff der siebten Klasse in Sozial- und Wirtschaftskunde. Ansonsten bist du hier im Internet. Nutze es.