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Aeromine: Mini Windturbine erzeugt so viel Strom wie 16 Solarmodule

Zusätzlich zu Solarzellen könnten flügellose Windturbinen in Zukunft für viel Energie sorgen – und das bei jedem Wetter.

2 Min. Lesezeit
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Ein Windkraft-Element von Aeromine verbraucht weniger Platz und erzeugt mehr Strom als eine preisgleiche Solaranlage. (Screenshot: Aeromine/ t3n.de)

Bei gleichen Kosten und geringerem Platzbedarf soll das System Aeromine etwa 50 Prozent mehr Strom erzeugen als Solaranlagen. Die flügellosen Windkraftwerke befinden sich zurzeit bei BASF in der Erprobung.

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Das neue Verfahren setzt auf wenige bewegliche Teile: Die Konstruktion verstärkt den Luftstrom und leitet ihn zu einer kleinen Turbine. Damit löst das Prinzip gleich eine ganze Reihe von Nachteilen herkömmlicher Windkraftanlagen.

Deswegen gibt es keine kleinen, privaten Windräder

Bei herkömmlichen Anlagen bewegt der Wind Flügel, die wiederum Generatoren antreiben. Das Problem: Die Energiemenge wächst proportional zur Fläche, die der Wind durchstreicht. Das macht kleine Windräder ineffizient. Zudem arbeiten sie geräuschvoll und sind wartungsintensiv.

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Die Nachteile machen den größten Vorteil wett: Wind gibt es in gewissen Höhenlagen immer. Daher ergeben kleine Windräder im Privatgebrauch wenig Sinn. Das soll die neue Methode nun ändern.

Aeromine: Flüsterleise und mit hoher Leistung

Das Aeromine-System arbeitet mit der Auftriebsmechanik von Flugzeugflügeln. Die Einheiten bestehen aus senkrechten Flügeln, die durch ihre Form den Wind „einfangen“, verstärken und zu einer Turbine leiten. Dabei verzichtet die Anlage – von der leisen Turbine selbst – auf bewegliche Teile. Die Anordnung der Flügel verhilft dem Stromgenerator, einen viel größeren Windanteil zu nutzen, als das bei herkömmlichen Methoden der Fall ist.

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Aeromine Windkraftanlage

So funktioniert das Aeromine-System: Die Luft wird oben verdichtet und zu einer Turbine unten geführt. (Grafik: Aeromine)

Wind- und Solarkraft decken kompletten Energiebedarf

Die Einheiten brauchen nur zehn Prozent der Dachfläche, die bei Solarzellen benötigt wird. Zudem lassen sie sich mühelos auf Flachdächern installieren.

Stadt der Zukunft: 12 spannende Projekte, wie wir in Zukunft leben könnten

Stadt der Zukunft Quelle:

Die gezeigten Anlagen bestehen aus 20 bis 40 solcher Einheiten. In Kombination mit Solarzellen soll die Aeromine-Anlage bis zu 100 Prozent des Energiebedarfs des Gebäudes decken und den Einsatz von Speichern minimieren.

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Der Betrieb von Gebäuden sei für 13 Prozent aller Kohlenstoffemissionen verantwortlich, schreibt der Hersteller. Er bezieht sich auf eine Studie von Architecture 2030.

Zunächst nur für Gewerbe

Die patentierte Technologie sei durch die gemeinsame Forschung mit den Sandia National Laboratories (Albuquerque) und der Texas Tech University validiert worden, schreibt Aeromine. Die Lösung soll zunächst nur gewerblichen Kunden offenstehen. Aeromine nennt Lagerhäuser, Vertriebszentren, Fabriken und Bürogebäude, aber auch Mehrfamilienhäuser und große Einzelhandelsgeschäfte als Einsatzgebiete.

BASF testet eine Anlage auf dem Werk in Wyandotte, Michigan.

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14 Kommentare
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Mhh

Dieses Projekt in Zusammenhang mit der Bilderreihe „Stadt der Zukunft“ zu bringen, macht es unglaubwürdig.
Wenn man in einem Atemzug dieses Projekt erwähnt, im zweiten jedoch auch noch the Loop …
Revolutionäre, neue Energielieferanten gibt es zu Hauf. Die wenigsten jedoch kommen über eine Planungsphase, oder einem Demo-Objekt hinaus, sammeln aber Millionen an Investorengelder. Ich sage nur Solarpanels in Straßen oder Radwegen…

Das Nachplappern von Werbung für Investoren ist kein guter Journalismus. Aber da kann ich natürlich falsch liegen, bin selbst ja keiner.

Antworten
Raziel

im Prinzip einer Windfalle mit Generator ist die Idee ansich Jahrzehnte alt. ohne „Flügel“ kommt man hier auch nicht aus, nur die Einbauposition ist anders. Ob das wirklich leiser ist kann man bezweifeln. was an Größe fehlt, wird durch Geschwindigkeit ausgeglichen. „Verstärkt“, wie im Artikel geschrieben, wird dort jedenfalls nichts, man kann nicht einfach Wind herbeizaubern. konzentriert wäre wahrscheinlich das passendere Wort. Leider beeinhaltet der Artikel keinerlei verwertbare Daten, aus denen man erwas brauchbares ableiten könnte. Stattdessen Sinnfreie Bezeichnungen und Vergleiche, mit dem Schlagwort Solarzellen. Das hat schon Elemente von Clickbait.

Antworten
Raimund Schesswendter

Neuigkeiten möglichst rasch zu vermelden und einzuordnen ist guter Journalismus. Ob aus den Projekten etwas wird, kann man im vorher selten gut abschätzen. Zudem geht es ja hier nicht um Meinung, sprich: Wie man etwas einschätzt. Dafür sind unsere Kommentare und Analysen da.

Sie haben in einem Recht: Bei der Bilderreihe geht es zum Teil nur um Visionen, während die Windturbine bereits im Einsatz ist. Dennoch passen sie meiner Meinungs nach zusammen: Es geht um die Lösung der Energieprobleme unserer Zeit.

Antworten
GÖBEL Klaus

Ich hätte funktionierende Ideen wie man Windenergie an Küsten nutzen könnte ! Warum gehen alle auf die teureren Windräder los ? Es gibt wesentlich günstigere Anlagen ! MfG Klaus

Antworten
Jürgen

Welche wären?

Mhh

Da haben sie natürlich Recht. Ich hätte von diesem Windkraftwerk nichts erfahren, hätte ich es nicht zufällig hier bei t3n gesehen.

Leider bleiben viele Meldungen auch nur bei einer Ankündigung oder Vorstellung. Das wollte ich mit meiner Kritik sagen.
Liegt natürlich auch daran, dass es im Zweifelsfall eh kaum noch jemanden interessiert.

Antworten
Robert Seidenschwang

Hmm, ich glaube da liegt ein redaktioneller Irrtum vor:
Die aerodynamische Form der beiden Flügel sorgt für eine Komprimierung des Luftstroms. Dadurch erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit. Diese sorgt für einen Unterdruck auf der Flügeloberfläche. Dieser Unterdruck saugt dann durch die Turbine die Luft an. Somit strömt die Luft zuerst durch die Turbine und wird dann bei den Flügeln ausgeströmt.

Antworten
Raimund Schesswendter

Das ist völlig richtig, der Unterdruck durch die Prozesse oben zieht den Luftstrom von unten durch die Turbine.

Antworten
Stephen Putt

So ein Schwachsinn. Man muss sich nur den letzten Winter ansehen, als Großbritannien wegen Nebel und Flaute Atomenergie aus Frankreich importieren musste, oder in Texas USA, als sie überhaupt keinen Strom hatten, weil die Windturbinen eingefroren und die Solarparks unter Schnee begraben waren, mit -20 Grad.

Antworten
Opa Krause

Hallo Herr Schesswendter: jetzt korrigieren Sie (oder Ihr Chefredakteur) bitte wenigstens den dummen Fehler – einfach meinen Kommentar zu löschen reicht nicht. „Als“ und „wie“ nicht unterscheiden können ist als Journalist / Texter / Redakteur einfach nur peinlich, finden Sie nicht? Es zeigt doch deutlich, auf welchem Niveau sich derart Clickbait-Artikel bewegen.

Antworten
Raimund Schesswendter

Ihr Kommentar wurde gelöscht, weil er beleidigend wurde. Genau wie dieser hier wieder. Achten Sie bitte auf ihren Tonfall.

Antworten
Flutschfinger

Ich wollte auch gerade etwas zur falschen Benutzung von „wie“ an Stelle von „als“ im Artikel schreiben, bin jetzt aber überrascht, dass die falsche Orthographie von „Opa Krause“ als „peinlich“ bezeichnet wird und hier vom schlechten „Niveau“ geschrieben wird. Das ist doch völlig überflüssig und unbegründeterweise abwertend.

Antworten
Raimund Schesswendter

Also ich konnte nur einen solchen Fehler finden und der steckte in der Bildunterschrift. Den habe ich aber jetzt beseitigt.

Hel

Nur mal zur Info:
Diese Art von Winkraftanlagen gibt es schon seit vielen Jahren.
Die Entwicklung wurde nur von den bekannten Lobbies sabotiert, wie vieles Andere auch, z.B. Strom-Speichermöglichkeiten…

Das Hauptargument war immer, diese Art von Anlagen wären nicht „effizient“ genug.
Frage:
Was ist denn bitte „effizienter“, eine aus diversen Gründen nicht baubare „normale“ Windkraftanlage, oder eine baubare Anlage mit etwas weniger „Effizienz“?

Antworten

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