Die Zukunft der Energieversorgung liegt in den erneuerbaren Energien. Eine bedeutende Rolle für die Energiewende spielt die Stromerzeugung durch Windenergie.
Normalerweise transportiert die „Pacific Grebe“ radioaktiven Abfall über die Weltmeere. In diesen Tagen aber zeigt das Schiff, wie schmutzige Frachter künftig etwas sauberer werden könnten – durch Windkraft.
Schon seit Jahrhunderten nutzt der Mensch die Kraft des Windes. Er baute Windmühlen oder nutzte die Windkraft, um sich mit einem Segelboot auf dem Wasser fortzubewegen. Denn der Energieträger Wind bringt zwei unschlagbare Eigenschaften mit: er ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar.
Noch immer liefert uns Wind Energie – heute in Form von Strom. Die Windenergie beeinflusst maßgeblich die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien.
Rund die Hälfte des gesamten erneuerbaren Stroms steuert die Windenergie bei. Das spiegelt sich auch im Anteil der Windenergie an der deutschen Stromversorgung wider. 2021 kamen rund 20 Prozent des gesamten Stroms aus Windkraftanlagen.
Windenergieanlagen machen sich die Bewegungsenergie des Windes zu Nutze. Diese entsteht durch unterschiedliche Luftdruckverhältnisse in der Nähe der Erdoberfläche. Der Rotor der Windenergieanlage formt die Bewegungsenergie des Windes zunächst in mechanische Rotationsenergie um. Anschließend wandelt ein Generator diese in elektrische Energie um. Je höher die Windenergieanlage und je länger die Rotorblätter, desto besser kann die Anlage die Windenergie nutzen.
Windparks wurden schon oft kritisiert: Der Bau und die Drehbewegung der Rotoren erzeugen Lärm. Die Licht- und Lärmemissionen stören Mensch und Tier. Durch technische Weiterentwicklungen könnte dies in Zukunft weiter reduziert werden.
Der wohl größte Nachteil von Windenergie: Windkraft ist keine verlässliche Energiequelle. Denn Windenergie ist nicht konstant verfügbar und schwer zu speichern. Bei geringer Windstärke oder gar Windstille reicht die Energiegewinnung nur durch Wind nicht aus. Dann muss zusätzlich auf andere Energiequellen gesetzt werden.
Mittlerweile lässt sich Strom aus Windenergie sogar zu Hause generieren. Zum Beispiel mit einem Windrad fürs Eigenheim.
Viele Startups setzen auf Windenergie und entwickeln kreative Ideen, um die Kraft des Windes besser nutzen zu können. Denn es muss nicht immer das klassische Windrad sein. Um die Kraft des Windes auch in Städten nutzen zu können, wo kein Platz für Windparks ist, ist Kreativität gefragt. Eine Lösungsmöglichkeit: Eine Windturbinenwand, die den Gartenzaun in eine Windkraftanlage verwandelt.
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