Anzeige
Anzeige
News

Wie Amazon Go: Startup bietet Einzelhändlern kassenlose Märkte

Mit einer Mischung aus Kameras, Sensoren und künstlicher Intelligenz rüstet das portugiesische Startup Sensei Einzelhandelsgeschäfte zu kassenlosen Märkten auf – wie Amazon Go, nur ohne Amazon.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Zum Bezahlen verlassen Kunden in kassenlosen Märkten schlicht den Laden. (Foto: Shutterstock)

Kassenlose Märkte sind im Kommen. Auch dieser Trend wird sicherlich durch die Corona-Pandemie befeuert, aber nicht ausgelöst. Amazon etwa hat in den USA schon im Jahr 2016 den ersten kassenlosen Markt eröffnet. Anfang dieses Jahres startete Amazon mit einem Go-Markt in der britischen Hauptstadt London auch in Europa.

Sensei sichert sich 5,4 Millionen Euro

Anzeige
Anzeige

Das Konzept basiert massiv auf Technik, die aber nicht Amazon-exklusiv ist. Das hat auch das Startup Sensei aus Lissabon erkannt und ein ganz ähnliches System entwickelt. Investoren unter der Führung von Seaya Ventures und Iberis Capital zeigten sich jüngst überzeugt vom Konzept und statteten Sensei mit einer Seed-Finanzierung in Höhe von 5,4 Millionen Euro aus. Das berichtet Techcrunch.

Damit will Sensei nun durchstarten, seine Forschung und Entwicklung erweitern und neue Läden eröffnen. Die firmeneigene Plattform nutzt eine Mischung aus Kameras, Sensoren und KI, um sowohl neue als auch bestehende Läden zu automatisieren. Die Plattform ermöglicht es Einzelhändlern, den Warenbestand in Echtzeit zu verwalten und umfassende Einblicke in Kundenströme und -verhalten zu erlangen.

Anzeige
Anzeige

Vasco Portugal, CEO und Mitbegründer von Sensei, zeigt sich überzeugt: „Die Technologie von Sensei wird dazu beitragen, Einzelhändlern das Bestehen im Wettbewerb mit digitalen Giganten wie Amazon zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, das vertraute und angenehme Einkaufserlebnis der Kunden zu verbessern und es nahtlos, bequem und sicher zu machen.“

Anzeige
Anzeige

Diese Unternehmen wollen kassenlose Märkte etablieren

Sensei ist nicht der einzige Amazon-Go-Wettbewerber. Das System des israelischen Startups Trigo ist noch einen Schritt weiter und kann inzwischen auf größeren Flächen und in konventionellen Supermärkten eingesetzt werden. Nach erfolgreichen Tests mit Großbritanniens größter Handelskette Tesco will die Firma jetzt weltweit in den Handel einsteigen. Der erste Schritt besteht in der Eröffnung kassenloser Geschäfte in Großbritannien und Israel. Trigo hat inzwischen 89 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingesammelt.

Auch Amazon selbst könnte sich zu einem Wettbewerber für Firmen wie Sensei und Trigo entwickeln. Im März 2020 hatte das Unternehmen angekündigt, seine Go-Technologie auch anderen Handelsketten anbieten zu wollen. Dort soll die Technologie allerdings ohne App und stattdessen mit einer Kreditkarte funktionieren, die beim Betreten des Ladens in ein verschließbares Drehkreuz eingelegt und beim Verlassen wieder entfernt wird.

Anzeige
Anzeige

Weder Trigo noch Amazon scheinen sich dabei auf den kleineren Händler fokussieren zu wollen. Darin könnte Senseis Marktlücke bestehen.

Vorteile kassenloser Märkte offensichtlich

Die Vorteile von automatisierten Läden liegen auf der Hand: Kunden müssen nicht mehr Schlange stehen, Einzelhändler können ihre Bestände genauer planen und Personal wird zum Kundensupport. Kassenlose Systeme bieten dem Händler Einblicke, wie man sie bisher nur aus Onlineshops gewohnt ist.

In einer pandemischen Situation könnte das kassenlose Konzept eventuell sogar dazu führen, dass so betriebene Läden in einem etwaigen Lockdown nicht schließen müssen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige