Im Dezember 2016 wurde das erste Geschäft eröffnet, mittlerweile betreibt Amazon Läden an 26 verschiedenen Standorten in den Vereinigten Staaten. Zuletzt öffnete Amazon auch seinen ersten größeren kassenlosen Amazon-Go-Supermarkt in Seattle. Doch nicht nur hier will das US-Unternehmen weiter expandieren. Das Bezahlsystem soll an andere Einzelhändler verkauft werden, berichtet Reuters. Auf der Website des Unternehmens werden Interessenten aufgefordert, das System anzufragen. Mehrere Einzelhändler sollen sich Berichten zufolge bereits angemeldet haben.
Das kassenlose System verwendet eine Kombination aus an der Decke montierten Kameras und einer Reihe an Sensoren, die genau erkennen können, wenn ein Kunde einen Artikel aus dem Regal nimmt, und sehen, wie der Kunde sich durch das Geschäft bewegt. Wenn der Einkauf vollständig erledigt ist, kann der Kunde einfach den Laden verlassen, ohne sich an einer Kasse anzustellen oder die Artikel selbst irgendwo zu scannen. Die Kosten des Einkaufs werden in einer App festgehalten, das Geld automatisch abgebucht und die Quittung per Mail zugesendet.
System soll sich minimal unterscheiden
Das System, das Amazon an andere Händler vertreiben will, soll vom Grundsatz her ähnlich funktionieren. Einziger Unterschied: Es soll keine App geben, stattdessen legen Kunden zu Beginn des Einkaufs ihre Kreditkarte in einer Art verschließbares Drehkreuz. Nach Beenden des Einkaufs wird die Kreditkarte belastet und vom Kunden beim Verlassen des Geschäfts wieder dem Drehkreuz entnommen.
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