Konkurrenz für Walmart: Amazon eröffnet ersten großen kassenlosen Go-Supermarkt
Die Ambitionen des Onlineversandhändlers aus den USA sind, was den stationären Einzelhandel angeht, in den letzen Jahren deutlich gewachsen. Passend dazu wurde jetzt in Seattle im Bundesstaat Washington der erste größere Amazon-Go-Laden eröffnet. Während ein normaler Amazon-Go-Store etwa zwischen 110 und 220 Quadratmetern groß war, erreicht der neue Laden in Seattle eine Größe von über 960 Quadratmetern.
Vom Aussehen her ist der Supermarkt stark an die bisher bestehenden Amazon-Go-Stores angelehnt, bietet aber eine deutlich breitere Produktpalette. Darunter finden sich neuerdings auch Produkte der Amazon-Tochter Whole Foods. Es wurde auch darauf geachtet, dass sowohl Produkte der großen Mainstream-Marken als auch lokale Bio-Produkte im Sortiment enthalten sind. Die kleineren Läden beschränkten sich bisher auf Fertiggerichte, Snacks, Tiefkühlkost und Gewürze.
Kassen auch im größeren Store überflüssig
Unterscheiden will sich Amazon von Konkurrenten wie Walmart vor allem durch das kassenlose Bezahlsystem. Dabei soll das Geschäft laut Amazon die Produktverfügbarkeit und die niedrigen Preise anderer Lebensmittelketten mit dem Komfort und der schnellen Einkaufszeit des Go-Modells kombinieren.
Wie in den anderen Amazon-Go-Geschäften verwendet das Unternehmen auch in dem deutlich größeren Store Overhead-Kameras und Computer-Vision-Technology in Kombination mit Geofencing, um sowohl die Kunden als auch die Artikel im gesamten Geschäft zu tracken. So kann das System erkennen, wenn eine Person einen Artikel aus dem Regal genommen und in den Einkaufswagen gelegt hat. Wer seinen Einkauf beendet hat, kann den Laden einfach verlassen und bekommt die Quittung automatisch per App zugeschickt.