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Amazon auf dem Vormarsch in Österreich und liefert selbst an die Haustür

Amazon baut sein Logistiknetz mit einem ersten eigenen Logistikzentrum aus und will in Österreich damit das Next-Day-Delivery ausbauen. Mehr ist zu erwarten.

Von Jochen G. Fuchs
2 Min.
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Amazon eröffnet in Österreich sein erstes Verteilzentrum und liefert selbst auf der letzten Meile aus: Symbolbild. (Foto: Amazon)

Im knapp 20 Kilometer von der Wiener Stadtmitte entfernten Großebersdorf hat Amazon im Oktober das erste Verteilzentrum in Österreich eröffnet. Ein erster Schritt auf dem Weg zum Ausbau der amazon-eigenen Lieferinfrastruktur auf der letzten Meile in Österreich. Mit einer weiteren Expansion ist im nächsten Jahr zu rechnen.

Erstes Amazon-Verteilzentrum in Österreich eröffnet

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In Großebersdorf winken an einer Straße zwei Amazon-Mitarbeiter die Transporterflut aus rund 250 Fahrzeugen von und nach Wien ein, um die Anwohner nicht durch zu viel Verkehr zu belasten, schreibt das Nachrichtenportal die Presse. Nebenan in Hagenbrunn sind schließlich noch die österreichische Post und DHL mit Transportern unterwegs. Auf rund 10.000 Quadratmetern sortieren Mitarbeiter Sendungen und bereiten Touren mit der hauseigenen Amazon-Software vor, damit die 250 externen Fahrer der Logistikunternehmen von Intersprint, Albatros, Veloce und LTS zu ihren 8,5-Stunden-Touren aufbrechen können. So lange dauert eine Amazon-Route maximal. Sollte einer der Fahrer anfangs länger brauchen, wird abgebrochen und die Route beim nächsten Mal mit weniger Stopps geplant. Geschwindigkeit ist für Amazon alles.

Next-Day-Delivery soll ausgeweitet werden

Um möglichst immer länger am Tag einem möglichst großen Kundenkreis noch eine Lieferung für den nächsten Tag anbieten zu können, hat Amazon damit begonnen, seine Liefer-Infrastruktur in Österreich auszubauen, so Amazon sinngemäß gegenüber Futurezone.

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Von Großebersdorf wird hauptsächlich der Großraum Wien beliefert, damit pickt sich Amazon ein Filetstück aus der Logistiklandschaft heraus, Ballungsräume sind wirtschaftlicher zu beliefern als weit entfernte, ländliche Regionen. Amazon-Chef Kleber äußerte sich erwartungsgemäß nicht zu möglichen Expansionsplänen, aber anscheinend arbeitet ein Team von Logistikexperten an der Standortplanung. Ob das nur ein ausweichendes Statement war oder tatsächlich bedeutet, dass die Standortplanung in Österreich weiter fortgeschritten ist, lässt sich nur spekulieren, aber bei Betrachtung der Situation in Deutschland ist mit österreichischer Expansion in weiteren Ballungsgebieten im nächsten Jahr zu rechnen.

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Für Spekulationen zum Start von neuen Diensten im Raum Wien ist es noch zu früh, ein Verteilzentrum ist kein Ausgangspunkt für Prime-Now, Fresh oder andere Projekte.

Wirtschaftskammer prüft Status des Verteilzentrums, Gewerkschaften äußern sich neutral

Im Gegensatz zu einem Logistikzentrum, also einem Warenlager, in dem Waren gelagert, verpackt und zum Versand vorbereitet werden, ist ein Verteilzentrum nur ein Paketumschlagplatz. Die Wirtschaftskammer Österreich prüft aktuell, ob es sich um ein reines Auslieferungslager oder um eine Betriebsstätte handelt. Die Frage ist entscheidend für die steuerliche Behandlung des Standortes.

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Ärger mit Gewerkschaften steht Amazon in Österreich bisher anscheinend nicht ins Haus. Die Presse zitiert Peter Stattmann von der Gewerkschaft GPA-dpj, der keine Auffälligkeiten sieht.

 

 

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