Fundstück
Kraken, Nyan Cat und Auerochse: Deshalb tauchen sie in deinen Google Docs auf

Google Docs sind praktisch, keine Frage. Gemeinsam an Texten, Tabellen, Präsentationen oder Formularen arbeiten und in Echtzeit sehen, was die anderen so anstellen – das macht vor allem die Remote- oder Hybrid-Arbeit deutlich einfacher und effizienter. Und lustiger: Wo sonst kann man schließlich mit einem anonymen Kamel, Gürteltier oder Nyan Cat zusammenarbeiten?
Regelmäßige Nutzer:innen von Google Docs kennen es sicher: Teilt man ein Dokument über einen Link, anstatt andere per Mail einzuladen, werden alle Betrachter:innen, die nicht bei Google eingeloggt sind, als verschiedene anonyme Tiere angezeigt.

Huch, wie kommt denn ein anonymes Kamel in mein Dokument? (Screenshot: Google/t3n)
Dabei fällt eines auf: Die Auswahl der Tiere ist teilweise doch recht absurd – okay, auf das Kamel aus unserem Screenshot trifft das jetzt nicht unbedingt zu. Aber Nutzer:innen können genauso gut ein Axolotl, Auerochse oder Capybara sein – allesamt nicht unbedingt Tiere, die man aus dem Arbeitskontext kennt.
Google-Sprecherin Kyree Harmon hat jetzt erklärt, was dahintersteckt. 2012 habe man das ziemlich schnöde Produkt zum Teilen von Dokumenten einfach ein wenig spaßiger gestalten wollen. Ursprünglich sollten alle anonymen Betrachter:innen durch einzigartige, aber recht lange Zahlenketten unterschieden werden – „zum Beispiel Anonymous35123512425“, wie Harmon erklärt. Nicht besonders spaßig, oder?
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Also habe man versucht, das Ganze etwas freundlicher und zugänglicher zu gestalten, und sei irgendwann auf die englischsprachige Alliteration „Anonymous Animals“ – anonyme Tiere — gekommen. Danach war es nur noch an den Grafiker:innen, entsprechende Icons zu entwerfen.
Über einen Klick auf das Bild gelangt ihr zur Übersicht aller anonymen Tiere:
Welche Tiere von Anfang an dabei waren, weiß laut Harmon niemand mehr. Aber mit der Zeit seien immer außergewöhnlichere Tiere dazugekommen – darunter auch welche aus der Mythologie oder Wesen, die gar keine Tiere sind. Schließlich habe man sich auch Tieren zugewandt, die längst ausgestorben sind, wie etwa dem Quagga oder dem bereits erwähnten Auerochsen. Inzwischen zählt die Liste 73 Wesen – dabei soll es aber auch bleiben, erklärt Harmon. Es gebe keine Pläne, noch mehr Tiere hinzuzufügen.
Da wäre allerdings noch was …
Bleiben eigentlich nur noch zwei Fragen:
- Kann ich mir aussuchen, welches Tier ich sein will? Leider nicht, nein.
- Und was passiert, wenn mehr als 73 verschiedene Leute ein Google Doc aufrufen? Laut Google-Sprecherin Harmon kommt das so selten vor, dass man sich darüber nicht wirklich Gedanken mache. Sollte es aber zu einem wirklichen Problem werden, würde man sicher dafür sorgen, dass kein Tier doppelt vergeben wird.
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