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Gibt es in der Antarktis bald besseres Internet als in Deutschland?

Hochgeschwindigkeitsinternet ist nicht unbedingt das erste, was uns beim Wort „Antarktis“ in den Sinn kommt. Und trotzdem könnte es dort bald schnelleres Internet geben als an vielen Orten in Deutschland.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Die Antarktis ist bekannt für ihre dicke Eisschicht und ihre Pinguine. (Foto: Shutterstock / SZakharov)

Die unabhängige US-amerikanische Wissenschaftsbehörde National Science Foundation (NSF) prüft die Möglichkeit des Baus eines Glasfaserkabels, das entlang des Meeresbodens von der Antarktis zum benachbarten Neuseeland oder Australien verlaufen würde. Die Idee dazu gibt es bereits seit etwa zehn Jahren – nun könnte es aber konkret werden. Nach Ansicht der Wissenschaftler:innen würde dieser Schritt sowohl die Forschung als auch das tägliche Leben auf dem gefrorenen Kontinent verbessern. „Es würde das Leben in der Antarktis grundlegend verändern“, erklärte Peter Neff, Glaziologe und stellvertretender Forschungsprofessor an der Universität von Minnesota gegenüber The Verge.

Noch müssen Forscher:innen Daten oft physisch aufs Festland bringen

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Im Moment sind Forscher:innen, die in der Antarktis arbeiten, auf Satelliten mit geringer Bandbreite angewiesen, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. Verglichen mit einem typischen ländlichen Haushalt ist die Bandbreite pro Person in der Antarktis begrenzt, erklärt Patrick Smith, Technologieentwicklungsmanager bei der NSF. Die Forscher:innen müssen ihre Daten oft auf Festplatten speichern und nach Hause bringen, ihre Kolleginnen und Kollegen auf dem Festland können sie dadurch nicht in Echtzeit analysieren. Das verlangsamt die wissenschaftliche Forschung.

Die von der NSF betriebene McMurdo-Station befindet sich auf einem vor der Küste der Antarktis gelegenen Vulkanfelsen und wird im antarktischen Sommer, sprich von Oktober bis Februar, von bis zu 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern benutzt, um wichtige Themengebiete wie das Klima und die Ozeane zu erforschen.

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US-Verteidigungsministerium unterstützt die Aktion

Mit einer Glasfaserverbindung könnten die Forscher:innen den täglichen Betrieb per Livestream übertragen, anstatt auf Archivierungsgeräte zurückgreifen zu müssen, die Wettervorhersagen könnten verbessert, Satellitenbilder in Echtzeit analysiert werden. Außerdem würde das schnellere Internet es erleichtern, mit Familie und Kolleg:innen außerhalb der Antarktis und der breiten Öffentlichkeit in Kontakt zu treten.

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Mit Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums soll nun eine Studie durchgeführt werden, die auch die preisliche Dimension des Projektes im Blick haben wird. Danach will die NSF entscheiden, ob sie mit dem Projekt fortfahren wird.

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