App-Store-Optimierung: 3 Tricks für eine bessere Sichtbarkeit
1. Nicht nur der Name zählt: Nutze alle verfügbaren Möglichkeiten!
Willst du eine neue App auf den beiden größten Plattformen, dem Play-Store und Apples App-Store anbieten, musst du nur einige wenige Felder ausfüllen. Vor allem beim App-Store wird die Software vor der Veröffentlichung einer intensiven Prüfung unterzogen, doch das eigentliche Hochladen in die Datenbank von Google und Apple geht sehr schnell. Bei den verfügbaren Eingabemasken ist jedoch einiges zu beachten. Vor allem die Wahl der richtigen Keywords ist dafür entscheidend, ob dein Angebot bei der Suche auch gefunden wird. Wichtig: Nur ein kleiner Anteil potenzieller Nutzer wird nach dem Namen der App suchen, viele User werden vielmehr nach allgemeineren Suchbegriffen wie beispielsweise „Zeitmanagement“, „Time-Tracking“ oder „Business-Messenger“ suchen. Im App-Store kannst du Keywords direkt in eines der dafür vorgesehenen Felder eingeben. Im Play-Store hingegen zählt die Verwendung der Keywords in der Beschreibung, ein eigenes Feld gibt es hier nicht. In die Keywords gehört daher mehr als der Name der App!
Auch das Bildmaterial kann einen großen Einfluss darauf haben, dass Nutzer nicht einfach weiter scrollen. Videos sorgen für Aufmerksamkeit – diese Maxime gilt auch für App-Plattformen. Statt nur Screenshots zur Verfügung zu stellen, sollten Publisher daher auch auf Bewegtbild setzen – dies gibt der Zielgruppe dabei zudem einen viel besseren Ersteindruck als nur Fotos. Neben den visuellen Uploads gibt auch die App-Beschreibung Aufschluss über alle Features der Anwendung. Dein Text sollte dabei alle Funktionen und Vorteile herausstellen, jedoch nicht zu lang sein – schließlich sollen sich Interessenten diesen auch durchlesen. Es ist hilfreich, die wichtigsten Argumente für die App an den Beginn des Textes zu legen, damit sie schon in der Vorschau angezeigt werden, ohne dass Nutzer die App im Store erst öffnen müssen. Im Play-Store ist die Beschreibung zudem relevant für die Suchmaschine– achte hier daher darauf, dass du alle Keywords, unter denen du gefunden werden willst, verwendest.
2. Dreifach hält besser: Testen, testen, testen!
Beide Plattformen bringen kleine, aber dennoch bedeutende Unterschiede mit sich. Einer der größten Unterschiede ist die Möglichkeit bei Google, den Eintrag zu testen, während das Produkt verfügbar ist. Bei Experimenten in der App-Beschreibung oder A/B-Tests mit verschiedenen Titeln kannst du herausfinden, wie die Zielgruppe auf den App-Store-Eintrag reagiert und wie sich dies im Listing bemerkbar macht. Der App-Store von Apple bietet eine derartige Funktion leider nicht. Publisher können jedoch die Erkenntnisse aus den Tests im Play-Store auf den App-Store anwenden. Auch mit gesonderten Tools wie etwa Splitmetrics sind A/B-Tests im App-Store möglich. Das Testen gehört zu den wesentlichen Aufgaben, wenn du dein Ranking bei einem App-Anbieter verbessern willst. Es gibt keine Vorschriften über Keyworddichte, Anzahl der Screenshots und so weiter. Deshalb probiere aus, was gut funktioniert! Immerhin können die ausgefüllten Felder wie Keywords, Titel oder Beschreibung auch im Nachhinein geändert werden, ohne dass die App erneut die Prüf-Prozesse der Plattform durchlaufen muss.
3. Alle Macht dem USP: Mache dich mit deiner Marke unverwechselbar!
Apps mit neuartigen, nie dagewesenen Features haben einen Startvorteil, wenn es darum geht, sich von der Konkurrenz abzuheben. Hier gibt es die Möglichkeit, neue Keywords zu besetzen, die noch kein Anbieter für sich beansprucht. Doch auch Apps, die Lösungen anbieten, bei denen die Konkurrenz bereits groß ist, können aus der Masse der Produkte herausstechen. Willst du zum Beispiel eine neue App für To-do-Listen oder eine Stoppuhr – beides Anwendungen, die in den App-Plattformen bereits X Mal vorhanden sind – auf den Markt bringen, schaue dir an, wie vergleichbare Lösungen aussehen. Bei To-do-Anwendungen fällt etwa auf, dass sie oftmals ein kleines Häkchen als Icon verwenden, dominierende Farben sind hier tendenziell Blautöne. Für dich ist es die beste Chance, einen anderen Weg zu gehen und somit mit dem Branding herauszustechen. Wichtig ist hierbei auch, den eigenen Namen nicht zu generisch zu halten. Namen wie „To-do-List“ oder „Stoppuhr2019“ geben zwar schnell Aufschluss über die wesentlichen Features, haben jedoch wenig Wiedererkennungswert. Hier gilt es, die Balance zu finden zwischen Verständlichkeit über die Funktion der App auf den ersten Blick und einem besonderen Auftreten.
Fazit: Durch gute App-Store-Optimierung wirst du schneller gefunden
Die beiden Plattformen Play-Store und der App-Store von Apple sind dank ihrer marktbeherrschenden Stellung die wichtigsten Anlaufstellen für App-Publisher. Zwar gibt es bei beiden Plattformen deutlich weniger beeinflussbare Faktoren als etwa auf deiner eigenen Website, doch nutzt du die vorhandenen Felder beim Einstellen einer App effektiv und achtest darauf, dich durch dein Branding von anderen Lösungen abzuheben, verbesserst du deine Auffindbarkeit im Dschungel der Apps deutlich. Einen richtigen Push erfährst du übrigens vor allem dann, wenn du auf den beiden Plattformen auf die Startseite kommst, du etwa als „App des Tages“ gefeatured wirst. Die Auswahl der Programme erfolgt hier durch eine Redaktion. Eine gute Position im Ranking durch vorbildliche App-Store-Optimierungsarbeit helfen dir jedoch dabei, dass du nicht nur bei den Entscheidern von Google und Apple, sondern auch bei der Zielgruppe schneller ins Bewusstsein gerätst.