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Apple verändert die Core-Technology-Fee: Wer nun nicht mehr zahlen muss

Apple kündigt Verbesserungen an seinem Gebührenmodell für Entwickler:innen an, die Apps außerhalb des App-Stores anbieten. Die sogenannte Core Technology Fee soll nun weniger Bauchschmerzen bereiten.

2 Min.
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Apple lässt mit neuen Core-Technology-Fee-Regeln kleine Entwickler vom Haken. (Foto: SashaMagic / Shutterstock)

Im März musste Apple seine iPhones für alternative App-Stores öffnen. Damit führte der Hersteller eine neue Gebührenstruktur speziell für App-Entwickler:innen ein, die ihre Anwendungen außerhalb des App-Stores anbieten wollen. Teil davon ist die sogenannte Kern-Technologie-Gebühr (CTF: Core Technology Fee) von 50 Cent pro Installation, die auch für kostenlose Apps fällig werden sollte, sofern eine Million Installationen (oder erste Updates beziehungsweise Redownloads) erreicht werden.

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Nach Gesprächen mit Hunderten Entwickler:innen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben weitere Zugeständnisse bei der CTF gemacht, damit Entwickler:innen erfolgreicher Freeware nicht plötzlich Hunderttausende Euro an Apple zahlen und um ihre Existenz fürchten müssen. Bislang waren nur Gemeinnützige Organisationen, akkreditierte Bildungseinrichtungen oder staatliche Stellen mit Sitz in der EU von der CTF befreit.

Core Technology Fee: Apple passt Anforderungen an

Wie Apple nun ankündigt, sind nicht-kommerzielle Entwickler:innen von der Core Technology Fee befreit. Darunter fallen dem Unternehmen zufolge „Entwickler ohne globale Geschäftseinnahmen jeglicher Art“, wie Student:innen, Hobbyist:innen und Entwickler:innen von Freeware-Anwendungen.

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Um von der CTF befreit zu werden, müssen sie eine jährliche Erklärung über ihren nicht-kommerziellen Status an Apple senden. Diese Gebührenbefreiung gilt so lange, wie der nicht-kommerzielle Status aufrechterhalten wird.

Erleichterungen führt Apple auch für kleinere Unternehmen und Entwickler:innen ein: Für sie würde keine CTF anfallen, sofern ihr weltweiter Umsatz unter zehn Millionen Euro liegt und sie bisher keine Apps mit mehr als einer Million Erstinstallationen pro Jahr (FAI: First Annual Installs) vorweisen können.

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Falls der weltweite Umsatz zwischen 10 und 50 Millionen Euro liegt, müssen Entwickler:innen zwar Core Technology Fees entrichten, die Gebühr wird jedoch bei einer Million Euro gedeckelt. Bei einem Gesamtumsatz von mehr als 50 Millionen Euro wird die normale CTF fällig. Zudem spricht Apple bei kleinen Entwickler:innen von einer Erhöhung auf die volle CTF binnen drei Jahren – um von der Befreiung oder den geringeren Gebühren zu profitieren, müssen kleine Unternehmen jährlich ihren Umsatz mitteilen.

Ab Herbst: Alternative App-Stores für iPadOS

Apple kündigt zudem an, der Forderung der EU nachzukommen und im Herbst das Betriebssystem iPadOS wie iOS in der EU zu öffnen. Damit können Entwickler:innen ihre iPad-Apps unter anderem auch in alternativen App-Stores oder per Sideload über Websites anbieten.

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Das Unternehmen erklärt, dass Apps, die sowohl für iOS als auch für iPadOS angeboten werden, nur jeweils einmal als Erstinstallation berechnet werden, sollten Nutzer:innen beide installieren.

Apple erwähnt immer wieder, dass mit den neuen Regeln 99 Prozent der Entwickler:innen genauso viel oder weniger an den Konzern bezahlen müssten als bisher. Die Kritik von Spotify und weiteren großen Entwicklern und App-Anbietern an Apples Kern-Technologie-Gebühr dürfte aber auch durch die Anpassungen nicht verstummen.

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