
Das Warten hat bald ein Ende. Im Frühjahr 2025 soll Apple Intelligence in Deutschland verfügbar sein. (Bild: rafapress/Shutterstock)
Es war schon lange klar, dass Apple Intelligence mit dem Start von iOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 nicht überall verfügbar sein wird. Zum Rollout des Updates im Herbst 2024 machte der Hersteller klar, dass Nutzer:innen in den meisten Regionen der Welt die neuen Funktionen ausprobieren können, wenn sie die Gerätesprache und Siri auf US-Englisch einstellen.
Ausgenommen blieb die Europäische Union. Als Grund nannte der Hersteller schon im Sommer 2024 rechtliche Unsicherheiten mit Digital Markets Act (DMA). Die gute Nachricht: Diese rechtlichen Unsicherheiten sind offenbar geklärt.
Apple Intelligence schon bald in der EU
Mac-Nutzer:innen, die ungeduldig auf die KI-Funktionen warten, können schon jetzt auf die ersten Funktionen von Apple Intelligence zugreifen – wenn sie die Systemsprache auf US-Englisch umstellen. In einer Pressemitteilung verriet das Unternehmen im Oktober 2024 außerdem, dass die Apple-Intelligence-Funktionen im April 2025 auch auf dem iPhone und iPad in der EU zur Verfügung stehen sollen. Das bestätigte das Unternehmen nun in einer neuerlichen Meldung: Mit iOS 18.4 wird das KI-Paket auch in Deutschland und auf Deutsch zur Verfügung stehen. Eine Umstellung der Gerätesprache ist dann also nicht mehr nötig. Das gilt auch für die Betriebssysteme iPadOS 18.4 und macOS Sequoia 15.4.
Ihr braucht künftig also nur noch die passende Hardware. Apple Intelligence ist mit dem iPhone 15 Pro (Max), der iPhone-16-Reihe (inkusive dem iPhone 16e), allen iPads und Macs mit M1-Prozessor oder neuer, dem neuen iPad Mini kompatibel. Außerdem kündigte Apple den Start von Apple Intelligence für die Vision Pro an. Das wiederum nur auf US-Englisch. Weitere Sprachen folgen im Laufe des Jahres.
Apple Intelligence: Diese Funktionen gibt es schon
Mit den Updates auf iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 erweiterte Apple seine Betriebssysteme um eine KI-Schreibhilfe, die beim Formulieren und Umtexten von E-Mails oder anderen Nachrichten hilft. Siri soll Nutzer:innen ab sofort besser verstehen, auch wenn diese sich verhaspeln, und kann darüber hinaus auch Fragen zu Funktionen und Einstellungen der Apple-Geräte beantworten.
Außerdem kann Apple Intelligence den Mail-Eingang organisieren, Nachrichten (etwa aus Gruppenchats) zusammenfassen, Audio-Dateien innerhalb der Notizen- und Telefon-App aufnehmen und transkribieren. In der Fotos-App können Nutzer:innen in natürlicher Sprache nach Bildern und Videos suchen, störende Elemente aus Fotos entfernen oder sich Rückblicke von der KI erstellen lassen.
Ebenfalls zum Umfang gehören die Genmoji-App zur Erstellung eigener Emojis, der sogenannte Image Playground, um KI-Bilder zu erstellen, und eine Live-Bilderkennung in der Kamera-App. Außerdem kann Siri Anfragen dann an ChatGPT weiterreichen.
Eine erste Beta-Version von iOS 18.4 und Co. statt ab sofort für Entwickler:innen bereit. Der genaue Termin für die fertigen Updates steht noch nicht fest.
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