Apple investiert im großen Stil in Forstwirtschaft zum CO2-Abbau
Der „Restore Fund“ werde ein Volumen von 200 Millionen US-Dollar (167 Millionen Euro) haben, sagte Apples Umweltchefin Lisa Jackson am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem Vorhaben sollen jährlich mindestens eine Million Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre abgebaut werden. Das entspreche den Emissionen von fast 200.000 Autos.
Apple legt den Fonds gemeinsam mit der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation „Conservation International“ auf, die sich dafür einsetzt, die weltweite Biodiversität an Pflanzen, Tieren und Landschaftsformen zu erhalten. Die Verwaltung des Fonds wurde an das Finanzhaus Goldman Sachs übertragen.
Das Investment ist Teil der Klimastrategie von Apple. Der iPhone-Hersteller hat sich im vergangenen Jahr selbst verpflichtet, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral zu arbeiten. Dieses Versprechen umfasst nicht nur den Betrieb bei Apple selbst, sondern die komplette Zulieferkette sowie den ökologischen Fußabdruck der Apple-Produkte.
2 Ziele werden verfolgt
Der Konzern will dabei den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids um 75 Prozent senken – und den Rest mit Lösungen zur Bindung des Treibhausgases ausgleichen. In diesen Bereich fällt auch der „Restore Fund“. Apple betreibt bereits seine Büros, Rechenzentren und eigenen Produktionsstätten mit erneuerbaren Energien. Unter den Zulieferern verpflichteten sich nach Angaben von Jackson inzwischen 110 Unternehmen zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen, darunter auch die deutschen Zulieferer Varta und Beiersdorf.
Die Apple-Umweltchefin betonte, es gehe bei dem „Restore Fund“ auch um eine kommerzielle Perspektive. „Wir verfolgen dabei zwei völlig gleichwertige Ziele: Wir wollen den Kohlenstoffdioxid aus der Luft entfernen, aber auch eine finanzielle Rendite erzielen.“ Wie bei den anderen Investitionen in saubere Energie sei die Fähigkeit, in einem große Maßstab umweltfreundlich zu agieren, auch an die Fähigkeit gebunden, es profitabel zu machen. „Andernfalls ist es nur Liebhaberei. Und das ist nett, aber es verändert nicht die Wirtschaft und die Welt.“ dpa