Apple startet Sparkonto in den USA – mit hohem Zinssatz
Mit Apple Pay Later können Kund:innen des Technologiekonzerns bereits eine Ratenzahlung in der Wallet-App nutzen. Nun gibt es eine weitere Funktion aus dem Bankensektor: ein Sparkonto, das Nutzer:innen durchaus beachtliche Zinsen verspricht.
Ganze 4,15 Prozent Zinsen gibt es ab sofort für alle Besitzer:innen einer Apple Card, die sich das Konto selbst in der Wallet-App einrichten können. Wie Apple in einer Pressemitteilung erklärte, werden die Prämien von Daily Cash dann direkt auf dem neuen Konto gespeichert und auch verzinst.
Zinsen gibt es auch auf Geld aus anderen Quellen als Daily Cash
Daily Cash funktioniert wie andere Cashback-Systeme auch, bei denen Kund:innen einen Bonus für Käufe bestimmter Produkte bekommen. Nutzer:innen haben dabei die Wahl, ob sie das Geld lieber auf ihr Sparkonto oder weiterhin auf ihr Apple-Cash-Konto überwiesen haben wollen.
Laut Apple ist für das Sparkonto kein Mindestguthaben erforderlich. Zudem gibt es die Option, auch anderes Geld auf das Konto zu transferieren. Die Obergrenze dafür liegt bei 250.000 US-Dollar.
Das Sparkonto ist nur in den USA verfügbar
Das Sparkonto ist aus einer Kooperation zwischen Apple und Goldman Sachs hervorgegangen und hat denkbar niedrige Hürden: Wer es nutzen will, muss über 18 Jahre alt und Inhaber:in einer Apple Card sein.
Der Knackpunkt für alle, die jetzt frohlocken: Bisher steht das Sparkonto nur Apple-Kund:innen zur Verfügung, deren Wohnsitz in den USA liegt. Davon, dass ähnliche Modelle auch für andere Länder geplant sind, sagte Apple nichts. Verfügbar ist die neue Funktion auf allen iPhones ab iOS 16.4.
Die Entwickler haben lange getüftelt
In der Ankündigung auf der Apple-Newsroom-Website sagt Jennifer Bailey, für Apple Pay und Apple Wallet zuständige Vizepräsidentin: „Sparen hilft unseren Nutzer:innen, noch mehr Nutzen aus ihrem Lieblingsvorteil der Apple Card – Daily Cash – zu ziehen und bietet ihnen gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, jeden Tag Geld zu sparen.“
Es sei das erklärte Ziel des Techkonzerns, Tools zu entwickeln, die den Nutzer:innen dabei helfen, ein gesünderes finanzielles Leben zu führen. Laut dem Bloomberg-Journalisten Mark Gurman hat es von der Ankündigung im Herbst 2022 bis zum Start des Sparkontos deshalb so lange gedauert, weil die Entwickler:innen dafür ein ganz neues System für Finanzdienstleitungen unter iOS an den Start bringen mussten.