Waveone: Apple kauft Startup, das mit KI Videos komprimiert
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Heimlich, still und leise hat sich Apple ein Startup einverleibt, das KI-Algorithmen für die Kompression von Videos entwickelt. Die damit einhergehende Technologie könnte dem Unternehmen viel Geld sparen.
Apple schweigt sich über den Deal aus
Das Portal Techcrunch hat über den Kauf berichtet. Während es von Apple selbst noch keine Bestätigung gibt, hat Waveone die Transaktion bereits angekündigt.
Schon im Januar ging die Website von Waveone vom Netz. Im Februar hat Bob Stankosh, Verkaufsleiter des Unternehmens, auf Linkedin den Vertragsabschluss bestätigt: „Wir haben unsere Reise bei Waveone begonnen in dem Verständis, dass maschinelles Lernen in der Videotechnologie die Welt verändern kann. Apple hat dieses Potenzial erkannt und die Gelegenheit ergriffen, uns zu seinem Technologie-Portfolio hinzuzufügen.“
Was Waveone mitbringt
Waveone ist nicht das erste Unternehmen, das auf Kompression und Dekompression von Videos mittels KI-Algorithmus setzt. Youtube hat sich hierfür die Künstliche Intelligenz von Deepmind zunutze gemacht.
Waveone preist jedoch das „Inhalt-Verständnis“ seines Algorithmus an, der dadurch Videobilder smart analysieren und darin beispielsweise Gesichter priorisieren könne, um Bandbreite zu sparen. Zudem sei die Technologie hardwareunabhängig und würde auch plötzlichen Unterbrechungen oder Netzwerkproblemen standhalten.
Was hat Apple mit der Technologie vor?
Auf eine solche Verringerung der Bandbreite für seine Streaming-Dienste und damit Kostenersparnis könnte es Apple denn auch abgesehen haben, wie Techcrunch mutmaßt. Laut Deepmind hat die vergleichbare Technologie auf Youtube die Datenmenge beim Streaming der Videos um vier Prozent reduzieren können.
Allerdings gibt es auch Hinweise, dass Apple an einer eigenen KI arbeitet. Die Expertise von Waveone, von denen mehrere Mitarbeiter:innen laut ihren Linkedin-Profilen nun in Apples Abteilung für maschinelles Lernen stationiert sind, könnte dabei helfen.
Wenn Apple weitere Pläne mit Waveone und seinem maschinellen Lernen hat, lässt es sich bislang nicht in die Karten schauen. Weitere Details zum Deal – einschließlich der Kaufpreis – sind bisher nicht bekannt.