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Arbeitsmarkt-Trends: Was wird 2022 wichtig?

Der Wandel war in den letzten zwei Jahren die einzige Konstante. Was können wir vor diesem Hintergrund im Jahr 2022 am Arbeitsplatz erwarten?

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Glassdoor identifiziert vier Arbeitsmarkt-Trends. (Foto: Shutterstock-Fizkes)

Kaum eine Krise der letzten Jahrzehnte hat den Arbeitsmarkt so aufgemischt wie die Coronakrise. Während einige Menschen sich sprichwörtlich kaputt gearbeitet haben, um die Folgen zu bewältigen, sind andere in Kurzarbeit geraten und habe in ihren Karrieren einen Stillstand erlebt. Manche Berufstätige verloren ihren Job sogar ganz, wenn auch nur wenige.

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Während 2020 vor allem die Bewältigung der Herausforderungen durch die Pandemie im Vordergrund stand und die Menschen beispielsweise in Scharen ins Homeoffice umzogen, standen 2021 die Folgen der Pandemie im Fokus, wie Burnouts oder Boreouts der Beschäftigten und die hohe Fluktuation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dadurch an ihre Grenzen gingen und nicht zuletzt auch ihre berufliche Karriere infrage stellten.

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Glassdoor identifiziert 4 Arbeitsmarkt-Trends

Die Jobplattform Glassdoor wagt, während viele Expertinnen und Experten noch zurückblicken, inzwischen eine Vorausschau und hat in einer Studie die zukünftigen Entwicklungen am Arbeitsplatz unter die Lupe genommen. Genau genommen blickt das Unternehmen auf das kommende Jahr 2022 und hat in diesem Rahmen vier große Arbeitsmarkt-Trends identifiziert, die uns unmittelbar bevorstehen beziehungsweise in denen wir teilweise auch sogar schon stecken: „Um ihre Mitarbeitenden in der neuen Pandemie-Ära zu unterstützen, zu binden und zu halten, müssen Unternehmen flexibel sein. Sie müssen die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden im Auge behalten und in einem sich schnell verändernden Umfeld auf Feedback reagieren“, sagt Lauren Thomas, Economist bei Glassdoor.

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1. Fachkräftemangel weiter enorm brisant

Der Fachkräftemangel wird auch im nächsten Jahr viele Unternehmen beschäftigen. Neue Team-Mitglieder einzustellen und zu halten, bleibt deshalb eine große Herausforderung für HR-Abteilungen und Personalverantwortliche. Laut Glassdoor müssen sie deshalb neben wettbewerbsfähigen Gehältern auch stärkere Anreize in Form von Benefits bieten. Beispielhaft könnten damit Gesundheits- und Weiterbildungsangebote gemeint sein, aber auch Unterstützungsangebote bei der Kinderbetreuung. Die Führungsebene, die Unternehmenskultur und die Karrieremöglichkeiten sind die Faktoren, die für die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschlaggebenden sind.

2. Remote Work beeinflusst Gehaltsstrukturen

Vor der Pandemie sei Remote Work ein Joker gewesen, der zum Einsatz kam, wenn Talente einen letzten Ruck zur Unterschrift brauchten. Während der Pandemie ist ortsungebundenes Arbeiten jedoch Normalität geworden. In Zukunft buhlen Firmen standortunabhängig um Fachkräfte. Das verändert den War for Talents ungemein, nicht zuletzt auch hinsichtlich der Gehaltsstrukturen. Wird künftig der Unternehmensstandort oder der Arbeitsort ausschlagend sein, wenn es um die Höhe des Gehaltes geht? Wird das Gehalt überhaupt standortangepasst sein oder müssen Arbeitgebende diesen Filter komplett überdenken und per se mehr zahlen, um die richtigen Top-Talente anzulocken?

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3. Diversität kein Lippenbekenntnis mehr

Seit Jahren wird der Ruf nach Diversität und Inklusion unter Beschäftigten lauter. Viele Unternehmen haben reagiert und im ersten Schritt für Offenheit hinsichtlich der Demografie des Teams gesorgt. Transparenz-Reporte sind jährlich festeingeplante Berichte. Doch was folgt aus ihnen? Handlungsempfehlungen, um für diversere Teams zu sorgen, gibt es haufenweise. Echte Maßnahmen lassen jedoch zu wünschen übrig. In den Chefetagen sitzen meist Männer, Menschen mit Behinderungen treffen oft noch auf Ressentiment, und selbst beim Alter vieler Frauen und Männer wird diskriminiert. Fehlende Diversität ist für Talente inzwischen jedoch ein KO-Kriterium.

4. Gemeinschaft wieder verstärken

Arbeitgebende werben um Talente, indem sie die Unternehmenskultur und die Arbeitsplatzerfahrung betonen. Die Pandemie hat es jedoch erschwert, mit zunehmend verstreuten Kolleginnen und Kollegen in Verbindung zu bleiben. Viele Unternehmen haben sich früher auf das physische Büro gestützt, um dieses Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Doch was Mitarbeitende jetzt vermissen, ist nicht das Büro, es ist die Gemeinschaft. Das Gefühl ein Teil zu sein, wird vor allem auch durch viel Transparenz geschaffen. Es braucht mehr Feedback, mehr Einblicke in Entscheidungsprozesse und Orte, an denen das Team zusammen Meilensteine feiert. Laut Glassdoor wird es wichtiger denn je, die Strukturen zu schaffen.

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