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Arbeitszeit: So viel arbeiten die Deutschen – und so viel möchten sie arbeiten

Eine Arbeitszeit-Umfrage beschäftigt sich mit den Wünschen von Berufstätigen. Die meisten Deutschen wollen verkürzen.

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Die meisten Deutschen wollen die Arbeitszeit verkürzen. (Foto: Shutterstock-Marvent)

Welche Arbeitszeiten wünschen sich die Deutschen? Und wie lange müssen sie wirklich arbeiten? Das hat nun eine Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) unter 9.000 Beschäftigten herausgefunden. Die Wunscharbeitszeit tendiert eindeutig zur 35-Stunden-Woche. Etwa die Hälfte der Befragten (49 Prozent) will die Arbeitszeit verkürzen, während nur rund jeder Zehnte (12 Prozent) einen Verlängerungswunsch hat. Im Durchschnitt lag dabei die gewünschte wöchentliche Arbeitszeit vier Stunden unter der tatsächlich geleisteten.

Gewünschte Arbeitszeit: Die meisten Berufstätigen wollen weniger arbeiten

Arbeitszeitbefragung: Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten in Deutschland. (Grafik: BAuA)

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Obwohl insgesamt die Verkürzungswünsche überwiegen, zeigen sich Unterschiede vor allem zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen: Bei Vollzeitbeschäftigten entspricht häufig die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit auch dem Wunsch der Beschäftigten. Hier liegt jedoch die tatsächlich geleistete Arbeitszeit meist deutlich über der vereinbarten und gewünschten Arbeitszeit. Überstunden sind sozusagen an der Tagesordnung. Verlängerungswünsche gibt es vor allem bei Teilzeitbeschäftigten, deren Einkommen nicht ausreicht, um über die Runden zu kommen.

Während Frauen ihre Arbeitszeiten stärker an persönliche Verpflichtungen wie Kinder oder Pflegeaufgaben anpassen, weisen die Arbeitszeiten von Männern auch in unterschiedlichen Lebensphasen eine hohe Konstanz auf. Männer und Frauen in allen Lebensphasen wünschen sich darüber hinaus jedoch einen höheren Handlungsspielraum bezüglich ihrer Arbeitszeiten. Die Gestaltung der Arbeitszeit gehört zu den zentralen Fragestellungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Drei Vierteln der Beschäftigten ist zudem die Trennung von Arbeit und Privatleben wichtig.

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Ein Vergleich der Daten aus den Jahren 2015 und 2017 zeigt, dass nicht alle Berufstätigen ihre Wünsche umsetzen konnten. Zwei von fünf Befragten mit Verkürzungswunsch konnten die Arbeitszeit verringern, für 31 Prozent verlängerte sie sich hingegen sogar. Bei den Beschäftigten, die ihre Arbeitszeit beibehalten wollten, erfüllte sich der Wunsch für ein Drittel, bei jeweils einem weiteren Drittel nahm sie zu beziehungsweise ab. Zwei Drittel konnten ihren Wunsch nach Verlängerung der Arbeitszeit verwirklichen, bei einem Sechstel verkürzte sie sich hingegen.

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