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Ratgeber

AsteroidOS: Das bietet die Open-Source-Alternative für Android-Smartwatches

Es muss nicht immer Google sein: AsteroidOS ist ein alternatives Betriebssystem für Android-Smartwatches. Vor allem für Besitzer älterer Uhren könnte sich der Umstieg auf das Open-Source-Projekt lohnen.

Von Andreas Domin
2 Min.
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Eindrücke des Open-Source-Projekts AsteroidOS. (Screenshots: AsteroidOS)

Einige Smartwatch-Besitzer plagt die gleiche Android-Krankheit, die auch bei Smartphones auftritt: fehlende Updates. Denn das neueste WearOS-Update haben viele Hersteller nicht auf alle Smartwatches ausgespielt. Darunter befinden sich auch LG, Sony und Asus. Zum Glück gibt es da noch AsteroidOS. Im Jahr 2016 wurde die erste Alpha-Version veröffentlicht. Seitdem hat sich das Open-Source-OS weiterentwickelt und viele Bugs wurden beseitigt. Im Mai 2018 wurde nun die Version 1.0 veröffentlicht und steht zum kostenlosen Download bereit. Unterstützt werden vor allem ältere  Smartwatches, die das WearOS-Update nicht erhalten haben.

So ist AsteroidOS aufgebaut

Das Betriebssystem ist einfach, nicht überladen und hat in der ersten Vollversion fast alle wichtigen Features an Bord. Ein erstes Gefühl für das System bekommst du in dem Release-Video:

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Im Zentrum findet sich logischerweise das Watchface. Rechts davon offenbart sich ein Tagesüberblick mit dem Wetter und den heutigen Terminen. Wie beim Android-Betriebssystem befinden sich die wichtigsten Bedienelemente oberhalb der Uhrzeit: So können Bluetooth, die Helligkeit und die Lautstärke angepasst werden. Außerdem lässt sich dort die Akku-Anzeige überprüfen. Benachrichtigungen findet ihr links, alle Apps unterhalb der Mitte.

Das hat AsteroidOS bereits jetzt zu bieten

Die Version 1.0 des Open-Source-Projektes wird mit einigen wichtigen Apps ausgeliefert: Kalender, Wetter, Taschenrechner, Musikkontrolle, Wecker, Stoppuhr, Timer und natürlich Einstellungen. Dank der Community lässt sich das bereits vorinstallierte Watchface durch eine Vielzahl anderer Designs ersetzen.

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Die Kalender-, Wecker- und Wetter-App sowie die Einstellungen. (Screenshots: AsteroidOS)

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Synchronisiert wird die Smartwatch weiterhin über Bluetooth. Kompatibel sind bislang jedoch nur Android-Smartphones. Die Unterstützung weiterer Smartphone-Systeme ist geplant, die Entwicklung einer iOS-App wurde aber noch nicht gestartet. Zu den unterstützten Sprachen gehört neben Englisch, Spanisch und Französisch auch Deutsch.

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Bislang gibt es zwar noch keinen App-Store, doch einige Programmierer aus der Community arbeiten bereits an eigenen Apps. Weil AsteroidOS auf Linux aufbaut, können Apps für alles Mögliche entwickelt werden. Unter den Community-Projekten findet sich zum Beispiel eine Kompass-App, aber auch ein Projekt für Docker.

Auch dürften einige Features mit dem Betriebssystem dank einiger App-Projekte wegfallen. Darunter die Steuerung über Google-Assistant oder die Navigation mit Google Maps. Hier bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt und ob es einen App-Store geben wird.

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So installierst du das Betriebssystem

Wie oben beschrieben benötigst du ein Android-Smartphone. Die zugehörige App kann hier heruntergeladen werden. Außerdem werden folgende Smartwatches unterstützt:

  • Asus Zenwatch 1, 2 und 3
  • LG G Watch, inklusive Urbane und R
  • Sony Smartwatch 3

Allerdings wird noch nicht die komplette Hardware aller obengenannten Uhren unterstützt. So ist die Version für die Sony-Smartwatch noch experimentell und es fehlt unter anderem eine Audio- und Sensorenunterstützung.

Bei der Installation kannst du entscheiden, ob das Android-Betriebssystem komplett ersetzt oder AsteroidOS vorerst temporär zum Testen installiert werden soll. Für jede Uhr findest du auf der AsteroidOS-Seite eine angepasste Installationsanleitung.

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Das bringt die Zukunft

An dem Open-Source-Projekt arbeiten derzeit mehrere Entwickler. In den nächsten Versionen sind Features für ein Always-On-Display, gruppierte Benachrichtigungen und eine Kalendersynchronisation geplant. Die kommenden Funktionen zeigen, dass AsteroidOS noch am Anfang steht. Es zeigt aber auch, dass das System weiterentwickelt wird und durchaus Potenzial hat. Vor allem für ältere Smartwatches dürfte das OS eine echte Alternative sein.

 

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