Fundstück
Astronautin bestätigt: ISS riecht sehr angenehm – außer da, wo sie stinkt

ESA-Astronautin Samatha Cristoforetti. (Bild: ESA)
Seit einigen Monaten befindet sich Samantha Cristoforetti auf der ISS. Es ist bereits ihr zweiter Aufenthalt an Bord. Sie habe sich unmittelbar nach ihrer Ankunft wie zu Hause gefühlt, erklärt sie in einem über Twitter verbreiteten Tiktok-Video. Das habe an dem „besonderen Geruch“ gelegen, der auf der ISS herrsche und an den sie sich erst ein paar Tage lang gewöhnen musste.
Erst kürzlich hatte ihr Kollege Victor Glover sich zu den Gerüchen auf der ISS geäußert. Nach seiner Wahrnehmung rieche es im Bereich des Trainingsraums und der Toiletten wie in einer Umkleidekabine. Insgesamt sei der ISS-Geruch jedoch eher mit dem eines Krankenhauses vergleichbar.
Cristoforetti geht da etwas mehr ins Detail. Zwar seien die installierten Geruchsfilter insgesamt sehr effektiv, dennoch gebe es einige Bereiche, in denen es weniger gut rieche. So würden etwa die „festen Bestandteile“ dessen, was in der Weltraumtoilette ankommt, in dichten Metallbehälter gelagert. Das rieche schon recht unangenehm.
Ebenfalls kein olfaktorischer Genuss seien jene Tanks und Filter, in denen die hochkonzentrierten Reste des Urins gesammelt werden, die nicht wieder zu Wasser verarbeitet werden könnten. Übel gerochen hätte auch das Modul voller Müll, das vor Kurzem von der ISS abgekoppelt worden war, um danach in der Atmosphäre zu verglühen.
Alles in allem sei der Geruch der ISS jedoch „sehr angenehm“, so Cristoforetti.
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